Ferienprogramm

Ferienprogramm am Kriegbach: Junge Neulußheimer entdecken die Natur

Unter dem Motto „Entdecke mit uns den Kriegbach“ erkundeten kleine Forscher gemeinsam mit der SPD Neulußheim die heimische Gewässerwelt.

Von 
Renate Hettwer
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Die Teilnehmer des Ferienprogramms sind auf der Suche nach Bewohnern des Kriegbachs und legen die gefangenen Tiere vorsichtig in Schalen. © Renate Hettwer

Neulußheim. Das Neulußheimer Ferienprogramm lockte erneut zahlreiche Kinder in die Natur. Unter dem Motto „Entdecke mit uns den Kriegbach“ wurden die jungen Teilnehmer zu kleinen Forschern und erkundeten die heimische Gewässerwelt. Das Angebot des SPD-Ortsvereins, organisiert von Gemeinderat und Diplom-Biologe Hanspeter Rausch, erfreut sich jährlich großer Beliebtheit. Dank seiner Bemühungen stand auch in diesem Jahr das Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe bereit, um das Abenteuer Natur zu starten.

Die Kinder, ausgestattet mit Gummistiefeln und Neugierde, versammelten sich an der Neulußheimer Grillhütte. Dort wurden sie von Hanspeter Rausch, Gemeinderätin Renate Hettwer, Charlotte Backes und FÖJler Marco Kappes begrüßt. Das Ökomobil, ein fahrendes Klassenzimmer mit Laborausstattung, weckte sofort das Interesse der jungen Forscher. Ziel des rollenden Naturschutzlabors ist es, Neugier zu wecken, ökologische Zusammenhänge zu verdeutlichen und ein Bewusstsein für die Natur als Lebensqualität zu schaffen.

Im fahrenden Klassenzimmer untersuchen die Jungen und Mädchen den Inhalt des Wassers. © Renate Hettwer

Bevor es jedoch ans Wasser ging, wurden die Kinder gefragt, welche Lebewesen sie im und am Wasser vermuten. Die Antworten reichten von fernen Mantarochen bis hin zu heimischen Fischlarven, Plankton, Schnecken und Muscheln. Charlotte Backes und das Team waren beeindruckt vom Wissen der Kinder. Mit einem vorbereitenden Blattspiel lernten die kleinen Forscher, als Team zusammenzuarbeiten.

Dann ging es endlich zum Kriegbach. Der Regen der vorherigen Nacht hatte den Wasserstand erhöht, weshalb nur einige der mutigen Forscher ins Wasser stiegen, während die anderen als Assistenten agierten. Eifrig suchten die Kinder mit Sieben und Netzen nach Lebewesen. Schon bald riefen die ersten begeistert: „Ich hab‘ was im Netz!“ Die Funde wurden vorsichtig in flachen Wasserschalen zum Ökomobil gebracht, um dort näher untersucht zu werden.

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Im mobilen Labor bestimmten Charlotte Backes und Marco Kappes die Lebewesen mithilfe von Mikroskopen und Schautafeln. Ob Wasserläufer, Eintagsfliegen, Prachtlibellen oder Wassermilben – alles wurde genau betrachtet und bestaunt. Lebt die Eintagsfliege wirklich nur einen Tag und ist der Wasserläufer ein Insekt? Der Wissensdurst der Kinder war kaum zu stillen. Die beiden Betreuer hatten alle Hände voll zu tun, um die Fragen der kleinen Forscher zu beantworten.

Der Schutz der Lebensräume ist wichtig

Besonders beeindruckend war die Videoprojektion, die die kleinen Funde riesengroß auf einem Bildschirm zeigte. Die Erklärungen zu den Arten und ihren Lebensweisen verdeutlichten, was alles in der scheinbar vertrauten Umgebung verborgen ist und wie wichtig es ist, diese Lebensräume zu schützen. Am Ende der Veranstaltung wurden alle Tiere natürlich wieder in ihren natürlichen Lebensraum, den Kriegbach, zurückgebracht.

Hanspeter Rausch, Renate Hettwer, Marco Kappes und Charlotte Backes gemeinsam mit den kleinen Forschern vor dem Ökomobil. © Renate Hettwer

Die Zeit verging wie im Flug und die kleinen Forscher verabschiedeten sich mit der lautstarken Forderung, dass das Ökomobil auch im nächsten Jahr wieder nach Neulußheim kommen solle. Die Begeisterung und der Lerneifer der Kinder zeigten eindrucksvoll, wie wichtig solche Naturerlebnisse sind.

Freie Autorin

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