Evangelische Kirchengemeinde

Gemeindeleben in Neulußheim: Jubelkonfirmanden erneuern ihr Bekenntnis

In Neulußheim wurde eine Jubelkonfirmation mit einem festlichen Gottesdienst gefeiert, bei dem die Konfirmanden nach vielen Jahren wieder zusammenkamen.

Von 
Renate Hettwer
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Eine große Zahl von Teilnehmern feiert gemeinsam mit Pfarrerin Katharina Treptow-Garben das 70. Jubiläum ihrer Konfirmation, die Gnaden Konfirmation. © Renate Hettwer

Neulußheim. Es ist einer der Höhepunkte des Gemeindelebens, wenn sich Konfirmandenjahrgänge nach einer runden Zahl von Jahren wieder treffen, um miteinander Jubelkonfirmation zu feiern. So auch in Neulußheim am Sonntag Judika, als mit einem Festgottesdienst, Abendmahl und einer erneuten Segenshandlung Jubelkonfirmation gefeiert wurde.

Feierlich zogen die festlich gekleideten Jubelkonfirmanden, versehen mit einem Anstecksträußchen, die an die frischen Anstecksträuße der ersten Konfirmation erinnern sollen, in die Kirche ein. Festlich und gefühlvoll wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Dr. Valerie Schnitzer mit „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“, „Alleluja“ und „Agnus Dei“ umrahmt. Die Solistinnen Petra Rostock und Marion Laier berührten mit „An Irish Blessing“ (May the road rise to meet you) und „Herr mein Gott, ich traue auf dich“.

Markante Momente der Jubelkonfirmation in Neulußheim

Mit Pfarrerin Katharina Treptow-Garben, Vikarin Johanna Falkenhahn, Kirchengemeinderat Dr. Ralf Wagner und Marina Siedler stand der Gottesdienst mit Gebeten, Gemeindegesang, der Lesung aus dem Markusevangelium 10,35-45 und dem Glaubensbekenntnis ganz im Zeichen der Jubelkonfirmation. In ihrer Predigt erinnerte die Pfarrerin an die Anfänge des Volkes Israel und das Sehnen, in das Land zu kommen, das Gott ihnen versprochen hatte. Auch wenn Gott die Israeliten auf eine harte Probe stellte, sie bedroht waren, miteinander stritten und alles zu zerbrechen drohte, legte er seine Hand auf sie, auf dass es gut wird. Obwohl Israel gesegnet ist, bleibt es nicht verschont. Gott sieht ihr Leid, das Unrecht, das sie erfahren und das sie anderen antun.

Die spirituelle Bedeutung der Konfirmationsjubiläen

Konfirmation heißt auch Bekräftigung, Bestätigung und ist ein feierliches öffentliches Glaubensbekenntnis mit dem Zuspruch eines Segens. Hier erinnerte Pfarrerin Katharina Treptow-Garben an die damaligen Pfarrer Becker, Müller, Meuret, Schmolck und Pfarrer Link, die die Segensworte für die heutigen Goldenen (50), Diamantenen (60), Eisernen (65), Gnaden (70), Kronjuwelen (75) oder Eichenen (80) Jubelkonfirmanden sprachen. „Und heute wie damals stehen Sie, wie am Tag ihrer Konfirmation in den besten Kleidern vor Gott und der Gemeinde.

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Das Auflegen der Hände auf den Kopf sollen das Gefühl der Geborgenheit und Schutz und Schirm vor allem Bösen geben. „Heute ist der Tag, um uns an ihre Konfirmation und den Segen, den Gott versprochen hat, zu erinnern und auch heute um diesen Segen zu bitten“, so Pfarrerin Treptow-Garben.

Segen und Gemeinschaft: Der Höhepunkt der Feierlichkeiten

Mit den Worten „Der Festtag soll Sie heute in Ihrem Glauben und Ihrem Vertrauen auf Gottes Zusage stärken“, empfingen die Jubelkonfirmanden, getrennt nach den entsprechenden Jahrgängen mit der Nennung ihres Namens Gottes Segen. Ein besonderer Moment auch für Gertrud Gebel und Hannelore Hoffmann, die ihren Segen für ihre seltene Eichene Konfirmation entgegennehmen durften.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Empfang, ausgerichtet vom Team „Gemeinsam statt einsam“. Eine schöne Gelegenheit, seine ehemaligen Mitkonfirmanden nach langer Zeit wiederzusehen und bei kühlen Getränken und einem Imbiss anregende Gespräche zu führen, bevor sie mit ihren Familien zu ihren persönlichen Feiern aufbrachen.

Freie Autorin

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