SPD-Ortsverein

Keine Photovoltaikanlage beim Friedhof

Informationen rund um das Thema Solarstrom stoßen bei Bürgern auf großes Interesse

Von 
Renate Hettwer
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Yvonne Fondermann mit Hund Charly informiert sich (v. l.) bei Hanspeter Rausch, Günter Schöner, Liane Braun, Gabriele Knapp, Winfried Vaudlet, Dagmar Engelhardt und Jutta Menssen zum Thema Photovoltaik. © Hettwer

Neulußheim. Gespräche mit Bürgern, ob jung oder alt, zeigen immer wieder, dass diese sich intensiv mit dem Thema Klimaschutz beschäftigen und gerne im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag dazu leisten möchten. Der SPD-Ortsverein Neulußheim hatte am vergangenen Wochenende eingeladen, sich am Infostand über das Thema Energiesparen und Photovoltaik in lockerem Gespräch auszutauschen.

Trotz Pfingstferien freuten sich die Vorstandsmitglieder und die Fraktion der SPD über die gute Resonanz. Die detaillierten Informationen zum großen Thema Photovoltaik stießen auf viel Interesse. Hingucker am Stand war das Angebot mit frisch geernteten Biokarotten und gekrönt wurde das Ganze mit einem Rezept für eine leckere Karottensuppe.

Zahlreiche Fragen beantwortet

Viele Fragen wurden gestellt: Wo bekomme ich detaillierten Rat? Wer kann mir eine kleine PV-Anlage an meinem Balkon installierten? Auf was muss ich bei einer PV-Anlage achten? Rentiert sich eine solche Anlage? Weshalb gibt es in Neulußheim kein Förderprogramm, wie in den Nachbargemeinden? Und viele, viele Fragen mehr.

Die Gemeinderäte Renate Hettwer, Winfried Vaudlet, Hanspeter Rausch sowie die Mitglieder des Vorstandes des SPD Ortsvereins waren an diesem Morgen gefordert, mussten Rede und Antwort stehen, aber auch so manche Fehlinformation richtigstellen. Sehr viele kritische Stimmen und Unverständnis gab es wegen eines geplanten Solarparks am Friedhof. Auch hier wurde versucht, mit detaillierten Fakten zu erklären, weshalb Solarparks durchaus sinnvoll sein können. Grundvoraussetzung sei jedoch, dass sie da gebaut werden, wo die Flächen weder aus landwirtschaftlicher noch aus naturschutzfachlicher Sicht von Bedeutung sind. Da es sich im vorliegenden Fall um wertvolle Ackerflächen handelt, die außerdem biologisch bewirtschaftet werden, sei dieses Vorhaben abzulehnen, so die Meinung der meisten Besucher und der Neulußheimer SPD.

Gemeinde in Vorreiterrolle

Sehr gut kam an, dass die SPD Fraktion sich stark dafür macht, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangeht und sämtliche gemeindeeigenen Dachflächen mit PV-Anlagen ausstattet. Die erste große Anlage wird es auf dem Dach der neuen Kultur- und Sporthalle geben. Aber auch die Neulußheimer Bevölkerung soll mitgenommen werden, indem ein kommunales Förderprogramm Anreize schaffen soll, in die Zukunft zu investieren. So zumindest sieht es der Antrag vor, der von der SPD, den Grünen und Wir für Neulußheim gemeinsam gestellt wurde, über den der Gemeinderat in der nächsten öffentlichen Sitzung im Juni abstimmen wird.

Gerne nahm das SPD-Team das Lob der Besucher an, die sich für die detaillierten Informationen, für die sachliche Darstellung des für und wieder und für das große Verständnis gegenüber besorgter Bürger bedankten. Eine Mitbürgerin brachte es auf den Punkt: „Danke für Euren Einsatz! Die Welt muss zusammenhalten!“ rhw/hp

Freie Autorin

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