Kunst und Handwerk kombiniert im Alten Bahnhof Neulußheim

Neulußheim. „Wenn der Trompete ein Licht aufgeht“, ist der Titel einer Ausstellung im Alten Bahnhof von Neulußheim, in der Bernd Dürr seine Kombination aus Kunst und Handwerk präsentiert. Dürr betreibt in Aalen seine Freihändig-Werkstatt sowie eine Galerie in Oberstdorf. Er kann auf ein breites Spektrum seines Berufslebens zurückblicken: Der Lehre zum Werkzeugmacher folgte ein Studium im Maschinenbau mit anschließender Ausbildung im Elektrobereich. Die technischen Fähigkeiten auf diesen Gebieten waren der Grundstock für die künstlerische Herstellung von Designerleuchten, die als klassische Lampen oder „musikalische Leuchten“ ihren Ausdruck finden.

Bei diesen Leuchtern – Unikaten mit Kerzen oder Glühbirnen unter Lampenschirmen als Bekrönung – besteht der Fuß jeweils aus Musikinstrumententeilen, die auf einer Metallplatte angebracht sind. Teile einer Geige wie Schnecke, Wirbel und Kinnbrett werden Basis des Leuchters, ebenso wie Gitarrengriffbretter, die noch mit Saiten bespannt sind, Piccoloflöten- und Klarinettenklappen, Klaviertasten oder Trompetentrichter.

Neben den „musikalischen Leuchten“ zeigt Bernd Dürr auch kleine, goldfarbene Figuren ebenfalls in Kombination und Beziehung gesetzt mit Teilen von Musikinstrumenten wie Posaunen- und Trompetenmundstücken oder Stimmgabeln. Komplettiert werden diese dreidimensionalen musikalischen Kunstwerke aus Metall und Holz – auf Podesten präsentiert – durch zweidimensionale abstrakte Acrylgemälde an den Wänden. Sie zeigen stilisierte Personen und geometrische oder gegenstandslose Kompositionen und bilden so eine künstlerische Einheit.

Der Organisator der Kunstausstellungen, Wolfgang Treiber, lädt alle Menschen, die sich für anspruchsvolles, hochwertiges Kunsthandwerk begeistern können, zur Vernissage des Künstlers Bernd Dürr am Freitag, 20. Juni, um 20 Uhr in den Kulturtreff Alter Bahnhof in Neulußheim ein.

Die Ausstellung ist danach Samstag, 21. Juni, von 12 bis 18 Uhr sowie Sonntag, 22. Juni, von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt für das interessierte Publikum geöffnet. Der Künstler ist an beiden Tagen anwesend.