Neulußheim. Der Begeisterbus machte Station an der Markus-Grundschule in Neulußheim, um theoretische und praktische Grundlagen von erneuerbaren Energien zu vermitteln. Das auf vier Rädern rollende Klassenzimmer ist entstanden aus der Zusammenarbeit und Finanzierung der Hopp-Foundation Weinheim und der Bruchsaler Auerbach-Stiftung in Form des Zukunftslabors Z-LAB.
Gespannt warteten die Schülerinnen und Schüler auf das mobile Laboratorium und einen nicht alltäglichen beziehungsweise nicht im Lehrplan verankerten Unterricht. Bei dem Workshop „Clean Energy“ (deutsch saubere Energie) experimentierten die Jungen und Mädchen mit dem Bau von detailgetreuen, lediglich im Maßstab verkleinerten Modellen eines namhaften Herstellers und bekamen so auf spielerische Art und Weise die umweltschonende Energiegewinnung mittels Solartechnik nähergebracht.
Praktische Vermittlung der Physik
Im Klassenzimmer wurden alternative und regenerative Energien wie Sonnenlicht- und Brennstoffzellen-technik erlebbar. Die sichtlich begeisterten Schulkinder bekamen Solarenergie – auch Sonnenenergie genannt – und deren Nutzung leicht nachvollziehbar vermittelt.
Physikerin Dr. Sylvia Zinser vom Zukunftslabor Z-LAB verantwortete den nicht ganz alltäglichen und im höchsten Maße praxisnahen Unterricht und gab den interessierten Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern einen auf ihr Alter zurechtgeschnittenen Einstieg in die Thematik. Grundgedanke des Projekts ist die auf Eigeninitiative basierende Begeisterung der jüngsten Erdenbewohner für die Mint-Fächer – namentlich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Die Viertklässler der Markus-Schule konnten beim Besuch des Begeisterbusses durch den selbstständigen Zusammenbau von Einzelteilen wie Elektromotoren, Generatoren, Modulen, Tastern und Übertragungsmechanik aktiv in die oftmals trockene Materie einsteigen und ein nachhaltiges Erfolgserlebnis mit nach Hause nehmen.
Zukunft regenerativer Quellen
Zudem wurde durch das eigenständige Experimentieren das positive Bewusstsein geschaffen, dass Energie nicht „vom Himmel fällt“, in diesem Fall von der Sonne kommt und durch menschliches Zutun klimaneutral aufbereitet werden kann.
Dr. Zinser gab sich hinsichtlich der Zukunft von erneuerbaren Energiequellen – insbesondere Solar und Wind – in Deutschland zuversichtlich: „Wenn Menschen und vor allem der Nachwuchs verstehen, wie diese Umwandlung in saubere Energie funktioniert“, dann falle der Blick auf das künftige Klima positiv aus.
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