Neulußheim. Bei seiner kommunalpolitischen Fahrradtour besuchte der CDU-Ortsverband einige neuralgische Verkehrspunkte, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. Fraktionsvorsitzender Thomas Birkenmaier und die beiden Gemeinderäte Andreas Sturm und Thorsten Jakobi standen den Bürgern, die auf ihren Rädern die Tour begleiteten oder sich vor Ort verabredet hatten, Rede und Antwort.
Nach dem Treffpunkt an der Tankstelle war das Neubaugebiet Zeppelinstraße die erste Station der Fahrradtour. Ausgehend von der jetzigen Parkdichte sei es vorhersehbar, dass sich durch die neubebaute Seite die Parkplatzsituation weiter verschärfen werde. Die Straße werde durch die Kanalbauarbeiten neu geplant und so müsse der Gemeinderat neben der Parkplatzsituation die hohe Durchfahrtsgeschwindigkeit im Auge behalten.
Parkdruck sorgt für Ärger
Nächste Station war vor dem Anwesen einer Bürgerin in der Carl-Benz-Straße, die die Rückmeldung der Nachbarschaft zu den Entwürfen der Straßenneugestaltung gebündelt hat, um sie den CDU-Gemeinderäten vorzustellen. Die Ecke Carl-Benz- und Altlußheimer Straße habe durch die Apotheke, die Arztpraxis, den Bäcker, die Bücherei und die Buchhandlung eine massive Parkplatznot. Dazu hielten sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an die Parkverbote und so sei es beim Ausparken bei den Parkplätzen gegenüber der Apotheke in letzter Zeit zu Blechschäden gekommen. Daher zeigten sich die Anwohner besorgt, dass nach einigen Entwürfen, die dem Gemeinderat vorlägen, weniger Parkplätze ausgewiesen werden sollten. Die Carl-Benz-Straße sei durch die Vorgärten überdurchschnittlich begrünt und deswegen würde der Parkplatzverlust durch Bäume im vorderen Bereich die bereits prekäre Parkplatzsituation weiter verschärfen. Außerdem sollte der Gehweg beibehalten werden, da dies ein Schulweg ist und Schüler sicher nicht zweimal die Straßenseite wechseln würden.
An der neuen Ortsmitte stießen drei Mitglieder des Anwohnerbeirats hinzu, um auf die Verkehrsprobleme vor Ort aufmerksam zu machen. Die Ausfahrt des Parkplatzes direkt vor der Volksbank sei problematisch, da viele Verkehrsteilnehmer nicht wüssten, dass hier die Rechts-vor-links-Regelung nicht gelte. Hier könnte ein weißer Streifen oder ein „Vorfahrt gewähren“-Schild Abhilfe schaffen. Der Gehweg in der Straße zum Messplatz werde oftmals vollumfänglich als Parkplatz genutzt und tatsächlich sehe die Straße durch die fehlende farbliche Gestaltung und den fehlenden Höhenunterschied so aus wie die Friedrichstraße, weshalb viele Bürger wohl genauso wie in dieser Straße direkt an der Hauswand parkten und somit eine Benutzung des Gehwegs nicht möglich sei. Hier müsste man den Gehweg visuell deutlicher von der Straße abtrennen.
Des Weiteren merkten die Anwohner an, dass der Übergang zum Bereich der Alten Schule eine Sackgasse sei und durch Mulch deutlich abgetrennt werde. Trotzdem gebe es Autos, die diesen Bereich überfahren und dort parken würden. Poller, eine Schranke oder ein Sackgassenschild würden hier wohl helfen. Der Anwohnerbeirat regte deshalb an, über die Einrichtung einer Spielstraße nachzudenken, da ohnehin nur Anwohner die Straßen in dem Quartier benutzen sollten und es immer mehr Kinder gebe.
Chaos vor der Schule
Die Fahrradtour fand ihren Abschluss an der Baustelle der neuen Kulturhalle in der Kornstraße, bei der der Fraktionsvorsitzende Thomas Birkenmaier über die Genese des Projekts sprach und auf die Verkehrs- und Parkplatzsituation aufmerksam machte, denn während der Schulzeit herrschten vor der Schule chaotische Verhältnisse. Aus diesem Grund sei eine Entschärfung der Ecke Kornstraße/Berliner Straße dringend notwendig gewesen.
Zum Abschluss der kommunalpolitischen Fahrradtour dankte CDU-Vorsitzender Andreas Sturm den Teilnehmern für ihre Impulse, die die Fraktion mit in die Gemeinderatsarbeit nehmen wird. zg
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