VdK-Ortsverband

Transparenz in Stein gegossen

Mit dem Abgeordneten Andreas Sturm im Landtag

Von 
Marcus Oehler
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Die VdK-Ortsgruppe zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Sturm (Vierter v. r.) und dem VdK-Ortsvorsitzenden Bodo © sturm

Neulußheim. Am vergangenen Samstag machte sich der VdK Neulußheim auf den Weg nach Stuttgart, um den Landtag zu besichtigen. Der VdK-Vorsitzende Bodo Häusler hatte in Zusammenarbeit mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm, der selbst Mitglied des VdK-Ortsvereins ist, eine Fahrt organisiert, um den Mitgliedern einen Blick hinter die Kulissen des Landtags zu ermöglichen.

Sturm empfing die Gruppe an der Landtagspforte und führte sie durch das zwischen 1959 und 1961 erbaute Gebäude. Der baden-württembergische Landtag war der erste Parlamentsneubau der Nachkriegsgeschichte und zeitgenössische Einflüsse wie der Wunsch nach Transparenz sind noch immer sichtbar. So kann man vom Stuttgarter Schlosspark aus in die Lobby des Landtags und bis in den Plenarsaal blicken. An diesem Samstag wurde ein Kolloquium zum Rechtsextremismus im Landtagsgebäude veranstaltet. Trotzdem konnten die Besucher einen Blick in den Plenarsaal werfen, bevor sie über den unterirdischen Tunnel ins Abgeordnetenhaus auf der anderen Straßenseite kamen.

Über Klinikreform diskutiert

Im Haus der Abgeordneten gab es nach einem Sektempfang mit Brezeln im Fraktionssitzungssaal der CDU Gelegenheit zur Diskussion. Angesichts der aktuellen Presseberichterstattung zur Klinikreform äußerten die Besucher ihre Besorgnis über den Fortbestand der Krankenhäuser in der Region. Sturm, Mitglied des zuständigen Sozialausschusses, erklärte, dass Baden-Württemberg sich gegen zentrale Lösungen aus Berlin ausgesprochen habe. „In unserem Land gibt es verschiedene Regionen mit gewachsenen Strukturen“, sagte Sturm. „Es kann nicht sein, dass in Berlin festgelegt wird, ab welcher räumlichen Nähe Krankenhäuser geschlossen werden müssen, ohne die Bevölkerungsdichte zu berücksichtigen.“ Das Land möchte deshalb mitentscheiden und akzeptiert keine Entscheidungen, bei denen die örtlichen Voraussetzungen nicht ausreichend miteinbezogen werden. Sturm betonte jedoch auch den Reformbedarf, beispielsweise bei der Abrechnung von Fallpauschalen. zg

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