Oftersheim. Die Feierlichkeiten wollten in der Hardtwaldgemeinde nicht zu Ende gehen. Nach HG-Jubiläum und Ortsmittefest flog in der Nacht von Sonntag auf Montag Malaika Mihambo in Eugene/Oregon zu Weitsprung-Gold. Das Daumendrücken aus der Heimat von acht „Edelfans“ im Bistro „Metropol“ half also – wie schon bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio durfte mitgefiebert und mitgejubelt werden.
„Sie hat es wieder spannend gemacht“, sagt Bürgermeister Jens Geiß über das vom TSV Oftersheim organisierte Public Viewing, „ Malaikas Nervenstärke ist einfach Wahnsinn.“ Ab 2.30 Uhr hatte sich die Gruppe in der Lokalität Am alten Messplatz eingefunden. Die Experten blieben trotz der beiden ersten ungültigen Versuche relativ ruhig. Alle waren zuversichtlich, dass Wettkampftyp und Champion Mihambo „noch einen raushaut“ (Geiß).
Die Freude und zugleich die Erleichterung nach dem 7,12-Meter-Satz in die Sandgrube waren groß – sowohl bei der Modellathletin als auch bei ihren Anhängern. „Nach einer fast schon gewohnten Zitterpartie hat Malaika ihre Leistung demonstriert und ist damit wieder souveräne Weltmeisterin“, sagte Dr. Markus Lauff vom TSV-Vorstand. Sein Bruder Stefan Lauff attestierte Mihambo einen „großartigen und spannenden Wettkampf“. Sie sei nunmehr die einzige Europäerin, „die es geschafft hat, einen Weltmeistertitel zu verteidigen.“ Beim TSV und der LG Kurpfalz sind sie jedenfalls stolz wie „Bolle“. „Die einzige deutsche Goldmedaille bei der WM ist wirklich etwas Besonderes“, so Jakob Gieser, stellvertretender Abteilungsleiter Leichtathletik, „wir freuen uns sehr mit Malaika.“ Zur Leichtathletik-EM in München (15. bis 21. August) soll es TSV-Unterstützung live vor Ort geben.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/oftersheim_artikel,-oftersheim-acht-edelfans-oftersheimer-fiebern-mit-malaika-mihambo-mit-_arid,1977681.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/themen-schwerpunkte_dossier,-olympische-spiele-2021-in-tokio-_dossierid,246.html
Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Kommentar Deutsches WM-Debakel: Eine Malaika Mihambo allein reicht nicht