Wettbewerb: Familie Schmidt baut eine fernöstliche Abenteuerwelt aus vier Kilo Lego-Steinen / Jeder Klick zahlt – Abstimmung läuft noch bis Mittwoch

Am Ninja-Tempel blüht der Kirschbaum

Von 
Denise Grashoff
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Oftersheim. Das Büro von Christian Schmidt hat sich in den vergangenen zwei Wochen in eine fernöstliche Abenteuerwelt verwandelt. Das Zentrum bildet ein Tempel im asiatischen Stil. Darauf thront ein goldener Hahn – höchstpersönlich von Sohn Oskar (4) platziert. In der Ecke lädt ein luxuriöser Pool die Ninja-Bewohner, das sind besonders ausgebildete Kämpfer aus Japan, zum Schwimmen und zum Ausruhen ein.

Für Meister Wu, den so genannten Sensei der Ninjas, gibt es eine riesige Aussichtsplattform – mit Fernrohr, versteht sich. Auch an sportliche Aktivitäten der Ninjas haben die Planer gedacht – hierfür liegen grüne Sportmatten bereit. Rosaroter Farbtupfer des Gesamtkunstwerks ist ein Kirschbaum.

Durchdachtes Gesamtkunstwerk

Der durchdachte Bau besteht aus vier Kilo bunten Lego-Steinen. Er soll den Schmidts – zur Familie gehören noch der zweite Sohn Theo (2) und Mama Ulrike – zu einem Ausflug ins Legoland nach Günzburg verhelfen. Das ist nämlich der Hauptpreis bei der Familien-Challenge. Die erste Runde hat „Team Lego-Schmidt“, wie sich die vier nennen, mit Bravour gemeistert (wir berichteten). Mit ihrem Traumhaus haben sie die Jury – es gab die Möglichkeit, online abzustimmen – überzeugt. Insgesamt kamen nur 20 Modelle in die Endausscheidung. Ein Riesenerfolg!

Jetzt können alle, die der sympathischen Familie die Daumen drücken, ein weiteres Mal im Internet ihren Klick hinterlassen und die Oftersheimer unterstützen.

Familie Schmidt hat nun also in Runde zwei ihr ganz persönliches Ninjago-Abenteuer entworfen und gebaut. So lautete die Aufgabe, die mit dem Lego-Paket überbracht wurde. Und es gab auch Herausforderungen: Es durften nur Steine vom zugeschickten Vier-Kilo-Paket verwendet und nicht – wie in der ersten Runde – eigene Steine eingebracht werden. Außerdem durfte die Szenerie die Maße ebenfalls mitgelieferten Bauplatte nicht überschreiten. Zwei Wochen lang haben vor allem Oskar und sein Papa jeden Tag an dem Projekt gefeilt. Es hat sich gelohnt!

Ganz gleich, wo der Betrachter beim Modell der Familie Schmidt hinschaut, kann er viele liebvolle Details entdecken, merkt Oskar schüchtern, aber dennoch sehr stolz an. Auf der gegenüberliegenden Seite des imposanten Tempels befinden sich große Berge, die wiederum auch einiges zu bieten haben. In ihrem Unterbau lassen sich sowohl eine Waffenkammer als auch eine riesige Drachenhöhle entdecken. Das furchteinflößende Fabelwesen hat Papa Christian gebaut.

Auch etwas ganz Besonderes darf nicht fehlen: „Ein Geheimschrank, der ganz dunkel und gruselig ist“, wie Oskar unserer Zeitung unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraut. Darüber hinaus hatte der Vierjährige noch die Idee für einen weiteren Hingucker – eine Schiebetür. Die unterschiedlichen Farben der Ninjas stellen verschiedene Elementarkräfte dar. „Der rote Ninja ist der Feuer-Ninja und der weiße der Eis-Ninja“, erklärt er weiter.

„Bis die Idee dann feststand, hat es schon eine Weile gedauert. Es war nicht so einfach wie bei dem Traumhaus, bei dem wir ziemlich schnell eine Grundbasis hatten und darauf aufgebaut haben. Oskar und ich haben unsere Ideen immer wieder verworfen“, schildert Christian Schmidt die anfänglichen Schwierigkeiten, die das kreative Vater-Sohn-Gespann aber ganz klasse gemeistert hat.

Um sich einen Überblick über das zunächst unbekannte Themenfeld der Aufgabe zu verschaffen, haben sich die Eltern erst mal den dazugehörigen Film angeschaut. Oskar hat sich das Buch von seinen Großeltern gewünscht, „damit auch er eine Vorstellung bekommt, wer eigentlich beim Ninjago-Abenteuer mitmacht und was ihm dabei gefällt. Das Traumhaus war viel lebensnaher für ihn“, erzählt Mama Ulrike, die auch die Teilnahme initiiert hatte. Sie hat nämlich in unserer Zeitung von dem Kreativ-Wettbewerb gelesen und ihre drei Jungs darauf aufmerksam gemacht. Für sie war es besonders schön, „dass wir als Familie zusammen Zeit verbringen, auch wenn der zweijährige Theo bei dieser Aufgabe weniger aktiv war, weil immer wieder abgebaut wurde und diese Aufgabe generell für Kinder sehr speziell war. Oskar sollte und wollte viel mitbauen, die Ideen kamen auch von ihm.“

Er hat sich von seinem Baukasten „Ninjago Legacy“ inspirieren lassen. „Ich habe das alles dann versucht umzusetzen und zu leiten“, erzählt Christian Schmidt. Und seine Frau ergänzt stolz, dass es immer wieder zu spüren war, „dass beide Feuer und Flamme für das Projekt sind“.

Der Papa findet es besonders schön, dass seine Söhne seine Begeisterung und Leidenschaft für die bunten Steine teilen. Für ihn selbst ist Lego ein Spiel, die die eigene Kreativität und Fantasie fördert. „Vor allem, wenn Oskar nun auch von sich aus sehr viel mithilfe von Anleitungen baut, weckt Kindheitserinnerungen“, freut er sich.

So unterstützen Sie die Schmidts

Wer der Oftersheimer Familie seine Stimme geben will, hat dazu noch bis Mittwoch, 18. März, im Internet die Möglichkeit. Sie ist als Team 20 „Lego-Schmidts“ aufgelistet. Die fünf Familien mit den meisten Stimmen gewinnen einen exklusiven Familienaufenthalt von Freitag bis Samstag, 27. bis 28.März, im Legoland-Pirateninsel-Hotel. Nicht nur Oskar und Theo wollen unbedingt ins Legoland, sondern auch für Mama Ulrike wäre das „ein absoluter Traum“.

Und sollte es nicht klappen, dürfen die Schmidts – wie alle anderen Finalisten – ihr Modell zwei Monate im eigenen „Mini-Land“ von Legoland in Günzburg ausstellen. Aber mit der Hilfe unserer Leser wird’s ja vielleicht sogar ein bisschen mehr . . .

Info: Und hier geht’s zur Abstimmung www.legoland.de/ zusaetzliche-aktivitaeten/ familien-challenge/voting/ „20 – Team Lego-Schmidts“. Dort gibt’s Detailaufnahmen. Ein Video vom Pirateninsel-Hotel im Legoland gibt’s unter www.schwetzinger-zeitung.de

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