Oftersheim. Floriansjünger helfen gerne – wo auch immer es brennt. Sie können aber auch selbst feiern. Unlängst hat die Freiwillige Feuerwehr Oftersheim ihren Abend etwas anders abgehalten: in Form eines Familiennachmittags mit anschließender Weihnachtsfeier im großen Saal des Rettungszentrums.
Die Geehrten
- 65 Jahre Mitgliedschaft: Philipp Gieser.
- 55 Jahre: Fritz Mergenthaler.
- 50 Jahre: Wolfgang Burkhardt.
- 25 Jahre: Jens Mergenthaler, Jens Schleich, Jens Schäfer, Michael Kreichgauer.
- 40 Jahre Engagement: Rüdiger Laser.
- Langjähriges Engagement: Angelika und Roland Munk.
Bei Kaffee und Kuchen wurde die stimmungsvolle Veranstaltung vom Kommandanten Andrea Danieli eröffnet. Neben den Kameraden und deren Familien waren auch Bürgermeister Pascal Seidel und die Feuerwehrsachbearbeiterin der Gemeinde, Kathrin Beier, anwesend. Ebenso war der Kreisfeuerwehrverband durch Claus Schmitt und der Rhein-Neckar-Kreis durch Matthias Gerlach vertreten.
„Nach Kräften unterstützen“
Nach der Begrüßung durch Danieli richtete der Bürgermeister seine Grußworte an die Runde. Er bedankte sich vor allem bei den Familien und Lebenspartnern der Feuerwehrleute für das Verständnis und den Rückhalt. Er sicherte zu, sich in den kommenden Jahren für die Feuerwehr starkzumachen. „Ich freue mich, dass wir eine so gut funktionierende Feuerwehr in Oftersheim haben mit einem neuen Domizil, in dem wir die Kinderkrankheiten noch beheben werden und mit einer Gemeinde sowie einem Gemeinderat, die Euch in Eure Arbeit auch weiterhin nach Kräften unterstützen werden“, sagte Pascal Seidel, dessen Worte zum Ehrenamt auf positive Resonanz stießen. Seidel betonte ferner, dass die Verschiebung der Einsatzlagen hin zu mehr Technischen Hilfeleistungen und klimabedingten Flächenlagen entsprechend berücksichtigt werde. „Der Klimaschutz wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine immer größere Bedeutung einnehmen. Starkregenereignisse oder Sturm, verbunden mit möglicherweise kurzzeitigen Stromausfällen, alles Szenarien, die aus meiner Sicht nicht mehr ganz weit weg sind und wobei die Feuerwehr als operativ taktische Komponente in den Schutzzielen der Gemeinde eine bedeutende Rolle einnehmen wird“, ergänzte der neue Rathauschef.
Urkunden werden nachgereicht
Im Anschluss an Seidels Rede wurden die diesjährigen Ehrungen vorgenommen. Die Urkunden wurden von Claus Schmitt und Matthias Gerlach überreicht. Zu jeder Urkunde gab es auch ein Geschenk, von Pascal Seidel und Kathrin Beier übergeben. Nachträglich bekommen die Urkunden Philipp Gieser, Wolfgang und Franz Mergenthaler, die leider nicht dabei sein konnten.
© Ralf Lackner
Kurze Zeit später gab es unterdessen noch eine schöne Überraschung für den hoffnungsvollen Nachwuchs der Feuerwehrleute. Der Nikolaus hatte es sich selbstverständlich nicht nehmen lassen, im großen Saal des Rettungszentrums vorbeizukommen.
Auch wenn die Kinder sichtlich beeindruckt und zurückhaltend waren, konnte mithilfe einiger Eltern das Lied „Oh Tannenbaum“ gesungen werden und jedes Kind bekam einen kleinen Grisu-Feuerwehrdrachen und einen Schokoladennikolaus geschenkt. Klar, dass die Figuren sofort voller Stolz den Eltern gezeigt wurden.
Der Nachmittag fand mit Kaffee, Kuchen und vielen netten und ungezwungenen Gesprächen einen passenden Ausklang. Gegen Abend gab es für alle, die noch Hunger hatten, heiße Wurst im Brötchen.
Eine Mischung aus Weihnachtsfeier und Ehrungszeremonie konnte somit als rundum gelungen bei der Freiwilligen Feuerwehr verbucht werden. Der Familiennachmittag sei „eine tolle Idee“, sagte Seidel. Der Bürgermeister bedankte sich vor 50 Gästen ausdrücklich bei den Familien und Partnern der Einsatzkräfte: „Sie sind es, die oft auf ihre Liebsten verzichten müssen, am Tag wie in der Nacht.“
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