Oftersheim. Beim „Wilden Herbst“ des Fördervereins zeigte sich die Jahreszeit von ihrer schönsten Seite: buntes Laub an den Bäumen, raschelnde Blätter auf den Wegen und Wildtiere, die sich mit etwas Glück beobachten ließen. Kein Wunder, dass sich schon vor Beginn zahlreiche Familien mit Kindern aufmachten, um dieses Stück Natur zu erleben und die Angebote des Fördervereins zu genießen.
Hinter dem Schwarzwildgehege, das an das Rotwildgehege anschließt, öffnet sich ein weitläufiges Gelände. Hier hatte der Förderverein zahlreiche Stationen aufgebaut, an denen sich die Besucher gemütlich aufhalten konnten. Vorsitzender Ulrich Fellenberg wies in seiner Begrüßung kurz nach 11 Uhr auf die verschiedenen Angebote hin: Ein Infostand vermittelte Wissenswertes über das Wildgehege und die Arbeit des Vereins, für hungrige Gäste gab es Wildbratwürste mit Brötchen, ergänzt durch einen Getränkestand. Selbst gebackene Kuchen, liebevoll von den Frauen des Fördervereins vorbereitet, rundeten das kulinarische Angebot ab.
Musikverein sorgt beim Jubiläum für festliche Stimmung
Auch Bastelfreunde – sowohl Klein als auch Groß – kamen auf ihre Kosten. Passend zum 15-jährigen Jubiläum des Fördervereins bereicherte erstmals der Musikverein Oftersheim das Programm. Dies erfreute den Vorsitzenden besonders, und die heitere Stimmung auf dem stets gut besuchten Gelände erinnerte ein wenig an ein Volksfest.
Während die Gäste Essen und Getränke genossen, sorgte der Musikverein unter der Leitung von Manfred Hildebrand für beste Unterhaltung. Unter dem Motto „We love Blasmusik“ spannte das Orchester einen schwungvollen musikalischen Bogen von Märschen und Polkas bis hin zu Rock und Pop. Mit dem Stück „So klingt Blasmusik“ eröffnete die Kapelle ihr Programm, und die Freude am Musizieren war den Musikern während des gesamten Auftritts deutlich anzumerken. Großer Applaus belohnte ihr Engagement.
Den besonderen Reiz des Festes machte das unmittelbare Naturerlebnis aus. Die Verbundenheit zum Wald und zum Wildgehege ist in der Region rund um Oftersheim tief verwurzelt. Viele schätzen es, die Tiere und die Natur direkt vor der Haustür erleben zu können.
„Als vor 15 Jahren der Förster das Wildgehege aufgeben wollte, gab es eine Reihe von Protesten“, erinnerte sich Vorsitzender Ulrich Fellenberg im Gespräch. „Besonders die Kindergärten setzten sich dafür ein.“ Daraufhin gründete sich der Förderkreis, um die Gehege zu erhalten.
Verein feiert Vertragsverlängerung und blickt in die Zukunft
Fellenberg berichtete weiter: „Wir sind sehr froh, dass der Gemeinderat kürzlich einer Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre zugestimmt hat. So kann sich der Förderverein weiterhin um das Wohl der Tiere kümmern.“ Besonders hob er das Engagement der Vereinsmitglieder hervor, allen voran Dieter Fackel. „Er ist jeden Tag vor Ort, füttert die Tiere und sorgt für Nachschub bei Supermärkten oder Bauern“, so Fellenberg. Unterstützung erhält er von Helmut Welter.
Abschließend betonte Fellenberg, wie wichtig es sei, dieses beliebte Ausflugsziel für Familien zu bewahren: „Das Wildgehege ist für viele ein Stück Heimat und Naturverbundenheit – das wollen wir unbedingt erhalten.“
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