Im Interview

Kindermaskenball in Oftersheim: Karten-Chaos sorgt für Verwirrung und Enttäuschung

Der Vorverkauf für den Kindermaskenball in Oftersheim sorgte für Unmut, da die Karten schnell ausverkauft waren und Vereinsmitglieder Karten reservieren konnten. Vorsitzende Lisa Will bezieht Stellung.

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lh
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Am Ende durften nochmal alle Kinder zu "Das rote Pferd" auf der Bühne mittanzen. © Zent

Oftersheim. Der Vorverkauf für den großen Kindermaskenball, der am Samstag, 27. Januar, vor der Kurpfalzhalle stattfand, hat in den sozialen Medien für Unmut gesorgt. So waren die Karten nach wenigen Minuten ausverkauft und viele Oftersheimer, die gerne mit ihren Kindern an der Veranstaltung teilgenommen hätten, gingen leer aus.

Das wurde in der Oftersheimer Facebook-Gruppe teils scharf kritisiert – auch deshalb, weil bekannt war, dass Vereinsmitglieder Karten reservieren konnten. Lisa Will, Vorsitzende des CC Grün-Weiß, bezieht dazu Stellung.

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Wie viele Karten gab es insgesamt für den Kindermaskenball?

Lisa Will: In der Kurpfalzhalle sind für diese Veranstaltung maximal 450 Personen zugelassen.

Gab es die Möglichkeit, vor dem Vorverkauf am 27. Januar Karten zu reservieren? Wenn ja: Für wen?

Will: Unsere aktiven Vereinsmitglieder konnten in begrenzter Zahl Karten reservieren. Hiermit würdigen wir deren ehrenamtlichen Einsatz, ohne den unter anderem auch diese Veranstaltung nicht möglich wäre. Daher standen für den öffentlichen Vorverkauf noch 250 Karten zur Verfügung. Hier konnten maximal zehn Karten pro Person erworben werden.

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Wie kam es dazu, dass die Karten beim offiziellen Vorverkaufstermin so schnell verkauft waren?

Will: Aufgrund der großen Nachfrage waren nach wenigen Minuten alle Karten ausverkauft. Da wir auf den Einsatz unserer Ehrenamtlichen angewiesen sind, ist es leider nicht möglich, mehrere Veranstaltungen anzubieten.

Möchte der Verein deshalb für 2025 etwas an dem Kartensystem ändern?

Will: Aus der Erfahrung im vergangen Jahr sind wir in der Abwägung weiterhin der Meinung, dass ein Vorverkauf für die Gäste die beste Variante ist. Auch wenn dies für uns mehr Aufwand bedeutet und – wie wir jetzt gesehen haben – nun leider auch negatives Feedback mit sich bringt. Die Sicherheit unserer Besucher hat für uns absolute Priorität und die Hallenkapazität ist ebenfalls aus gutem Grund begrenzt. Bereits im vergangenen Jahr war der Andrang bei uns dermaßen groß, dass wir aus Sicherheitsgründen schon sehr früh keine weiteren Gäste mehr in die Halle einlassen durften. Dies hatte zur Folge, dass viele bereits kostümierte Kinder, teilweise weinend, nicht mehr teilnehmen konnten. Um diese Enttäuschung für die Kinder zu verhindern, haben wir uns diesmal für einen Vorverkauf entschieden. Wir werden das Verfahren für den Kindermaskenball im nächsten Jahr intern besprechen und können uns vorstellen, das Kartenkontingent pro Person – auch innerhalb des Vereins – noch weiter zu beschränken. Dies erhöht am Ende aber leider trotzdem nicht die Gesamtkapazität der Halle. lh

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