Oftersheim. Ein voller Rose-Saal, gespannte Kinderaugen und ein Kater, der sein eigenes Reich fordert - die Aufführung von „Findus zieht um“ des „theater en miniature“ war ein voller Erfolg. Das Puppentheaterstück nach der beliebten Geschichte von Sven Nordqvist zog Kinder zwischen vier und acht Jahren und ihre Familien in ihren Bann. Organisiert wurde die ausverkaufte Vorstellung von der Gemeindebücherei Oftersheim.
Die kleinen Zuschauer fieberten von Anfang an mit, als der quirlige Kater Findus seinen Plan verkündete: Ein eigenes Haus muss her, damit er morgens nach Herzenslust herumspringen kann, ohne den alten Pettersson zu wecken. Also machte sich der alte Mann gleich an die Arbeit und dachte sich einen Plan aus. Der Umbau des Klohäuschens und das Entfernen der „Kacktonne“ sorgten für viele Lacher – und begeisterte alle Generationen. Die lebendige Darstellung des Fuchses und das eingängige Lied, das er nachts trällerte, war ein Highlight und blieb vielen in Erinnerung.
Mit liebevoll gestalteten Handpuppen von Mechthild Nienaber und gespielt von Ellen Heese brachte das “theater en miniature“ die Geschichte einfühlsam und humorvoll auf die Bühne. Die wechselnden Stimmen der Puppenspielerin erweckten nicht nur Findus und Pettersson zum Leben - auch die schusseligen Hühner, die nun ein Schwimmbecken für ihren Hühnerstall forderten und die frechen Mucklas sorgten für große Begeisterung.
Melodische Untermalung verstärkte die Atmosphäre, während die stimmungsvolle Beleuchtung gekonnt zwischen Tag- und Nachtszenen wechselte und das Publikum so atmosphärisch in die Welt von Pettersson und Findus eintauchen ließ. Das Bühnenbild von Andrej Garin wandelte sich immer wieder.
Seit den 80er Jahren sind die Geschichten der ungewöhnlichen Freunde Pettersson und Findus aus vielen Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. So war es nicht verwunderlich, dass auch einige Großeltern anwesend waren und sich der eine oder andere daran erinnerte, wie er damals seinen Kindern und heute seinen Enkelkindern von den beiden vorliest. Am Ende der Vorstellung gab es viel Applaus – ein Zeichen dafür, wie wertvoll ein solches Angebot auch heute noch ist.
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