Oftersheim. Wenn die Mädchen und Jungen aus den Sommerferien zurück in ihre Klassenzimmer kommen, werden sie einen frischen Wind spüren. In der Theodor-Heuss-Schule hat Bürgermeister Jens Geiß gemeinsam mit Rektorin Alexa Schäfer die Luftfilter vorgestellt. „Zehn Klassenzimmer und fünf Fachräume werden Luftfilter bekommen“, erklärt Schäfer. Insgesamt zwei dieser Geräte sind in einem Raum. Die Vorgabe sei, dass die Luft im Raum sechsmal in der Stunde zirkuliert werden muss. „Das ist zwar auch mit nur einem Filter möglich, dann müsste dieser aber in Volllast arbeiten und das wäre wiederum sehr laut“, erklärt Geiß.
Auch die Eltern haben sich für die Geräte ausgesprochen, um ihre Kinder vor dem Coronavirus zu schützen. Gefördert wird für die Theodor-Heuss-Schule nichts. „Nur Räume, die schlecht belüftet werden können, werden gefördert. Also, wo es nur Klappfenster und Schlitze gibt. Das ist in der THS nicht der Fall“, sagt Geiß. Insgesamt wurden 68 Geräte bestellt (wir berichteten) – 16 davon werden mit 50 Prozent gefördert. In der Friedrich-Ebert-Grundschule gibt es nämlich Klassenzimmer, die ein Klappfenster haben – „deshalb werden acht Räume dort gefördert“. 3600 Euro kostet eines dieser Luftfilter, der fast bis an die Decke reicht und mit einem Bewegungsmelder ausgestattet ist. Erst wenn sich 30 Minuten im Raum nichts mehr bewegt, geht das Gerät aus. 250 Euro kosten neue Filter, wenn die Anzeige an der Anlage meldet, dass sie ausgetauscht werden müssen. Insgesamt hat die Gemeinde für den Schutz der Kinder aktuell 250 000 Euro investiert. Das Gerät zieht von unten die Luft an und gibt sie durch das Gitter oben wieder gereinigt in den Raum ab. „Uns war wichtig, dass die Lüftung nicht auf Kopfhöhe bei den Kindern ist – sonst gibt es die Gefahr, dass sie in wenigen Wochen dadurch krank werden.“ nina
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