Oftersheim. Zehn Jahre lang war er für die Gemeindeverwaltung Oftersheim unterwegs – ob zu Jubilaren, zur Grillhütte oder auf anderen Wegen: Jürgen Maier war als Amtsbote stets mit einem Lächeln und einer Portion guter Laune unterwegs. Bürgermeister Pascal Seidel bezeichnete ihn treffend als „Aushängeschild der Gemeinde, wenn er draußen unterwegs war“. Nun, mit 77 Jahren, verabschiedet sich Maier in den wohlverdienten Ruhestand – „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, wie er selbst sagt.
Bei der kleinen Feierstunde gab es warme Worte, Geschenke und herzliche Umarmungen. Neben Bürgermeister Seidel gratulierten auch Kulturamtsleiter Guido Hillengaß sowie Andrea Markus vom Ordnungsamt, die Maier augenzwinkernd einen Stift in einem Mini-Blitzer überreichte – eine humorvolle Anspielung auf seine mitunter flotte Fahrweise, die ihm den einen oder anderen Strafzettel einbrachte.
Maier ist in Oftersheim jedoch weit mehr als „nur“ der Amtsbote. Von 1990 bis 2014 führte er die Gastwirtschaft „Zum Kronprinzen“ und prägte damit das örtliche Wirtshausleben. Auch sportlich kann er auf beachtliche Erfolge zurückblicken: Gleich zweimal wurde er Deutscher Jugendmeister im Ringen.
Seinen Ruhestand will er nun mit viel Zeit für sich und seine Familie genießen – und auch endlich einmal Verwandte in der Kölner Region besuchen. Dass ihm in Oftersheim viele Menschen begegnen werden, die ihm nachwinken oder auf ein Schwätzchen stehenbleiben, dürfte sicher sein.
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