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Pascal Seidel blickt in seine Zukunft als Bürgermeister in Oftersheim

Schwetzingens Noch-Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel blickt im Interview mit dieser Redaktion auf seine baldige Zukunft als Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim und welche Herausforderungen ihn erwarten.

Von 
Svea Thüning
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Redakteur und Moderator Joachim Klaehn (l.) im Gespräch mit Pascal Seidel im Kundenforum der Schwetzinger Zeitung in der Schwetzinger Carl-Theodor-Straße 2. Seidel nimmt am 2. November im Oftersheimer Rathaus auf dem Chefsessel Platz. © Wiegand

Oftersheim/Schwetzingen. Auf ein Neues wurde das Kundenforum der Schwetzinger Zeitung in der Carl-Theodor-Straße zu einem kleinen, dabei aber feinen und auch sehr gemütlichen Filmstudio umfunktioniert. Mit dem malerischen Motiv des Schwetzinger Schlossgartens als Hintergrundkulisse interviewte Redakteur und Moderator Joachim Klaehn den neuen Oftersheimer Bürgermeister Pascal Seidel (39).

In freundschaftlicher und lockerer Atmosphäre beantwortete der Nachfolger von Jens Geiß die Fragen von Joachim Klaehn ausführlich und entgegenkommend. Zusätzlich wurde das zwölfminütige Gespräch von den beiden Online-Redakteurinnen Vanessa Schwierz und Christina Eppel gefilmt, das für unsere Nutzer nun in kompletter Länge im Internet zugänglich ist.

Am 18. September gewann Pascal Seidel mit 64,09 Prozent den Wahlkampf um den Bürgermeisterposten und tritt nunmehr sein Amt Anfang November an. Seidel begrüßte die Absprache mit Jens Geiß für eine reibungslose Übergabe der Amtsgeschäfte. „Darüber war ich sehr dankbar“, erwähnt der ausscheidende Schwetzinger Ordnungsamtsleiter. Innerhalb seiner Vorbereitung für seinen Amtsantritt nahm sich Pascal Seidel genug Zeit, um in den vergangenen Wochen seine zukünftigen Mitarbeiter kennenzulernen und bereits Termine wahrzunehmen. Seine Vorfreude sei „enorm“ und er ist bereit, sich mit vollem Einsatz seinen Zielen anzunehmen.

Wahlslogan erfüllen

An seinem Wahlslogan „Gemeinsam – nachhaltig – gestalten“ möchte der neue Oftersheimer Bürgermeister seine Arbeit in der Anfangszeit orientieren. „Ich lege viel Wert auf gemeinsames Arbeiten“, äußert sich Pascal Seidel und plant ein, Entscheidungen zusammen mit der Verwaltung, den Bürgern und dem Gemeinderat zu fällen.

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Ab Januar werde es eine Bürgersprechstunde geben, die einmal im Monat abends stattfinden soll, bei der die Bewohner von Oftersheim ihre Anliegen an den Bürgermeister darlegen können. In der Zwischenzeit wird ab dem 1. Dezember ein Klimaschutzmanager eingestellt, um das Umweltschutzkonzept voranzubringen. Natürlich sei es auch eine Herausforderung, die Wahlthemen umzusetzen, vor allem in so einer schwierigen Zeit.

Neben dem aktuellen Krieg in der Ukraine und der Sorge der Bürger, ihre Heizungsrechnungen zu bezahlen, hat der neue Oftersheimer Bürgermeister „die angespannte Stimmung der Bevölkerung“ registriert. „Ich habe mir ein ambitioniertes Wahlprogramm gesetzt, aber ich muss gleichermaßen mit der Realität vor Ort umgehen“, schildert Pascal Seidel seine Herangehensweise.

Um das Arbeitsklima innerhalb des Rathauses aufrechtzuerhalten, verspricht der neue Verwaltungschef einen gleichermaßen kooperativen wie auch wertschätzenden Arbeitsstil, den der Personalrat in vergangenen Besprechungen bereits habe kennengelernt dürften. „Ich bin davon überzeugt, dass alle Mitarbeiter dann gute Leistungen bringen, wenn sie auch an ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind“, sagt Pascal Seidel.

Mit Joachim Klaehns Frage, wie er zukünftig eine Stellungnahme des Oftersheimer Gemeinderates an die Tageszeitung verhindern möchte, antwortet Pascal Seidel humorvoll und professionell. Er nehme die Erwartungshaltung des Gemeinderates an und setze auf ein kooperatives Miteinander.

Wenige Freizeit sinnvoll nutzen

Neben den arbeitsspezifischen Themen reißt der Moderator das Privatleben Seidels an. Wie findet er seine innere Balance und Abstandsgewinnung angesichts des anspruchsvollen und zeitaufwändigen Jobs? Seine Freizeit möchte Pascal Seidel „möglichst sinnvoll nutzen“. Im Vordergrund stehe hier, „Zeit mit seiner Familie zu verbringen“, da einige Familienmomente dem Wahlkampf zum Opfer fielen. Wünsche seien ferner, seinem Hobby Joggen nachzukommen sowie eine Dezimierung der eigenen Handynutzung.

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