Sommerfest - Siedlergemeinschaft und Besucher trotzen nassem Start / Sie finden Platz im Zelt und unter Schirmen / Am Sonntag zeigt sich das Wetter freundlich

Regen tut der guten Laune keinen Abbruch

Von 
Simone Daumel
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Oftersheim. Über 60 Paar helfende Hände, darunter zwei gelernte Köchinnen im Küchenzelt, ein Metzgermeister am Grill und zwei DJs – nicht mehr und nicht weniger brauchte es am ersten Tag des Sommerfestes der Siedlergemeinschaft, um das große Festzelt trotz Dauerregen am Samstagabend voll zu bekommen. Vom schlecht aufgelegten Wettergott ließen sich die Siedler und ihre Gäste die gute Laune jedenfalls nicht verderben, denn hier ist niemand aus Zucker und für das schon berühmte Siedleressen nimmt der Kenner eben auch nasse Füße in Kauf.

Auch die gut gefüllte Kaffee- und Kuchentheke fand bereits am Samstagabend Anklang, vom Getränkeausschank ganz zu schweigen. Zusätzlich sorgten im Bar-Zelt Andrea Schreiner und Andrea Sold-Keen mit Aperol, Sekt, Baileys und Co. dafür, dass keine Kehle trocken blieb. Hier spielte ab 20 Uhr DJ Rainer, was das Herz begehrt und im voll besetzten Festzelt erfüllte DJ Achim so manchen Liedwunsch.

Zusammenhalt wichtig

„Wir sind überrascht von dem Besucherzustrom und den vielen Menschen, die uns trotz der widrigen Bedingungen die Treue halten“, konnte daher der Vorsitzende Kuno Mädel ein positives Zwischenfazit ziehen. Umso wichtiger sei es deshalb, dass sich wieder einmal so viele Helfer gefunden hatten, die seit einer Woche bei den Vorbereitungen und besonders am Festwochenende mit anpackten.

Zum Gelingen des Festes trug auch bei, dass sich Mitglieder des Musikvereins zum Helfen bereiterklärt hatten, nachdem die Siedler zuvor bei deren Sommerfest ausgeholfen hatten. „Das ist ein toller Austausch und zeigt, wie wichtig der Zusammenhalt zwischen den Vereinen ist. Zum Weißwurstfrühstück morgen freuen wir uns auch schon auf die Abordnungen von unseren befreundeten Vereinen“, so Mädel.

Konstante Erfolgsgeschichte

Dass das Siedlerfest eine konstante Erfolgsgeschichte ist, kann Karl „Charly“ Bursa bestätigen. „Es ist mit den Jahren immer mehr geworden und letztes Jahr haben wir tatsächlich unsere Grenzen erreicht“, so der Beisitzer der Siedlergemeinschaft über die Besucherzahlen. Das Fest ist seit Jahrzehnten sichtbarer Ausdruck des Zusammenhaltes in der Siedlergemeinschaft, bei dem oft alle Generationen einer Familie mitwirken. Es zeigt außerdem, dass auch mit familienfreundlichen Preisen am Ende alle gewinnen können: „Alles, was hier erwirtschaftet wird, wird reinvestiert“, erklärt Charly. Das Geld floss dabei immer direkt in die Vereinsarbeit und ermöglichte wichtige Anschaffungen wie das Küchenequipment oder das eigene Spülmobil.

Auch durch die verstärkte Werbung kommen Jahr für Jahr mehr Menschen zu dem Fest, bemerkt Charly. Der Beweis dafür zeigt sich direkt mit Alex Gruber aus Oftersheim, der aus diesem Grund in diesem Jahr zum ersten Mal mit seinen Freunden Daniela Flink, Steffi Jäger und Hund Micky an den Kuhbrunnenweg gekommen war. Außerdem wolle man gemeinsame Freunde unterstützen, die in der Siedlergemeinschaft aktiv sind.

Die Gruppe hatte einen trockenen Platz unter dem großen gelben Schirm im Zentrum des Festgeländes ergattert. „Dass wir so alt werden mussten, um es endlich aufs Siedlerfest zu schaffen“, konnte Jäger eigentlich selbst kaum glauben.

Der zweite Festtag startete wettermäßig weitaus freundlicher mit dem Frühschoppen, zu dem der Musikverein aufspielte.

Info: Weitere Bilder gibt’s unter www.schwetzinger-zeitung.de

Oftersheim

Oftersheim: Siedlerfest mit guter Resonanz

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