Fasnacht

Schmudo in Oftersheim: Blubbernde Badespaß-Girls räumen ab

Eingeheizt von der Band „Who2ladies„ wurde die Oftersheimer Kurpfalzhalle zu einem großen Dancefloor. Aber auch das Thema Sicherheit spielte beim Schmudo eine große Rolle.

Von 
Jörg Runde
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Freuten sich über den ersten Platz bei der Kostümprämierung beim Schmudo in Oftersheim: Die Badespaß-Girls räumten ab mit Geblubber, Seifenblasen und Badewanne. © Andreas Gieser

Oftersheim. Jana Patzschkes Stimme klang am Morgen nach dem Schmudo noch etwas müde. Die Mitorganisatorin der beliebten Party in der Kurpfalzhalle in Oftersheim war aber hochzufrieden mit dem Verlauf. „Wir ziehen wirklich eine sehr positive Bilanz. Die Stimmung war durchgehend gut und es auch gab keine Zwischenfälle“, sagte Patzschke.

In der Tat wurde das Thema Sicherheit an diesem besonderen Fastnachtsabend großgeschrieben. Schon am Einlass wurden die Taschen der Besucher gründlich durchsucht. 20 Security-Mitarbeiter kamen insgesamt zum Einsatz. Auch zehn Polizeibeamte waren vor Ort, um eventuelle Störungen im Keim zu ersticken. In den vergangenen Jahren war es im Umfeld der Party immer mal wieder zu Auseinandersetzungen unter Alkoholeinfluss gekommen. „Von den Security-Mitarbeitern, der Polizei, der Feuerwehr und den Sanitätern haben wir die Rückmeldung bekommen, dass es den ganzen Abend friedlich und ruhig war“, sagte Patzschke.

Einen starken 3. Platz belegten die Jungs von "Pussy Cats". © Andreas Gieser

So wurde es die erwartete und erhoffte rauschende Fastnachtsparty, an der alle Gäste ihre Freude hatten. Eingeheizt von der Band Who2ladies wurde die Kurpfalzhalle zu einem einzigen großen Dancefloor. Partyhits aus den letzten Jahrzehnten präsentierten die fünf Musiker so, dass man nicht anders konnte, als mitzutanzen. Los ging es um 20.45 Uhr mit „Hey was geht ab“ von den Atzen. Polonaisen schlängelten sich immer wieder durch die Halle und mischte die Besucher richtig durch. „Sing Halleluja“ grölte die Halle genauso mit wie „Cordula Grün“. Und auch die Karnevalsklassiker aus Köln durften natürlich nicht fehlen. „Die Atmosphäre beim Schmudo ist wirklich jedes Mal fantastisch. Das macht uns allen riesig Spaß“, sagte Bandmitglied Martin Weissmann.

Dass die Party mittlerweile weit über Oftersheim hinaus bekannt ist, freut vor allem Organisatorin Patzschke. „Es waren Gäste aus Mutterstadt, Ludwigshafen, Mannheim und Ladenburg hier. Das ist wirklich super.“

Begeistert waren alle Besucher. Nicole Bartle aus Ketsch zum Beispiel. Sie war mit ihren Freundinnen Vivi Zocher-Thielsch und Jenni Zimmermann zum ersten Mal auf dem Oftersheimer Schmudo. „Wir hatten richtig Spaß, haben viel getanzt und wir waren fast bis zum Ende da.“

It´s Partytime in der Kurpfalzhalle Oftersheim, wenn Who2LAdies auf der Bühen stehen. © Andreas Gieser

Frank Tauer aus Oftersheim lobte vor allem die fairen Getränkepreise. Ein Glas Sekt kostete 2 Euro, ein Lillet 5 Euro und ein Wodka-Lemon oder ein Jacky-Cola 3,50 Euro. Shots wie ein SG-Küsschen gab es für 2,50 Euro. „Da kann man sich nicht beschweren“, sagte Tauer und gönnte sich einen Schluck Sekt.

Bis zum letzten Song der Band um kurz vor zwei Uhr hielt es Marc Vogel aus. Der Schwetzinger hatte sich einen weißen Bademantel und einen Edding als Kostüm mitgebracht. „Ich lasse mir den heute einfach vollkritzeln“, sagte er. Entsprechend vollgeschmiert war sein Kostüm dann am Ende der Party.

Ein Selfie für die Ewigkeit. © Andreas Gieser

Tina Ruhl aus Hockenheim war als gefräßiges Krokodil gekommen. Was sie an dem Abend verspeisen wollte, blieb aber ihr Geheimnis. „Ich weiß noch nicht. Ich finde eigentlich das Schnitzel- und auch das Mettbrötchen sehen lecker aus.“

Für den großen Kostümwettbewerb kamen übrigens weder Ruhl noch Vogel in Frage. „Dafür waren nur Gruppen in der engeren Wahl“, sagte Patzschke, die mit zwei Kolleginnen aus dem Vereinskartell die Jury bildete: „Wir betrachten bei der Bewertung die Kostüme, aber auch wie viel Stimmung die Gruppen auf der Tanzfläche machen.“

Diese Bauarbeiter-Jungs wissen, wie man Party macht. © Andreas Gieser

Der erste Platz, der mit einem Preisgeld von 150 Euro und dem freien Eintritt für den Schmudo 2026 dotiert war, ging an die „Badespaß-Girls“ aus Brühl und Ladenburg. Sie hatten sich sogar extra eine Badewanne gebastelt und die Tanzfläche voll im Griff. „Die Badespaß-Girls haben die Stimmung wirklich richtig angeheizt und Leute um sich rum mitgezogen. Das war richtig stark“, sagte Patzschke.

100 Euro und der freie Eintritt für das nächste Jahr ging an „Queens of Ice“. 75 Euro und ebenfalls die Tickets für den nächsten Schmudo erhielten die Pussy Cats für den 3. Platz.

„Nach dem Schmudo ist vor dem Schmudo“, sagte Patzschke mit Blick auf 2026. Auch dann sei wieder mit einer mit 1100 Besuchern ausverkauften Kurpfalzhalle zu rechnen. „Der tolle Abend macht jedenfalls jetzt schon Lust auf die nächste Party.“

Zweiter Platz bei der Kostümprämierung belegte die Mädelsgruppe "Queen of Ice" © Andreas Gieser

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