Evangelische Kirchengemeinde - „Café am Park“ feiert / Engagiertes Team dekoriert die Tische schön / An Kuchenbäckerinnen herrscht kein Mangel

Sie machen’s aus Liebe zu den Menschen

Von 
Anette Zietsch
Lesedauer: 
Monika Boris (v. l.), Claudia Akershoek, Monika Akershoek und Gabi Wollbaum stehen bereit für die Gäste, die sie an einem Sonntag im Monat verwöhnen und mit Kaffee und Kuchen versorgen. © Lackner

Oftersheim. Ein Jahr ist es nun schon her, dass das „Café am Park“ im evangelischen Gemeindesaal zum ersten Mal seine Pforten geöffnet hatte. Das Team um Claudia und Monika Akershoek, Gabi und Manfred Wollbaum, Monika Boris, Lisa Sorg, Angelika Hillengaß, Ruth Kaysan, Karin Hess sowie Gita Butz möchte mit seinen Gästen am Sonntag, 17. Februar, von 14 bis 17 Uhr auf diesen Geburtstag gerne anstoßen – denn mittlerweile ist daraus eine Erfolgsgeschichte geworden.

Zwischen 30 und 60 Besucher empfängt der fleißige Kreis der Helfer einmal pro Monat zur Kaffeezeit. Viele Stammgäste – zumeist Frauen – sind darunter, aber es schauen immer mal wieder neue Interessierte vorbei. „Wir hatten nie Probleme, die Kuchentheke aufzufüllen. Unsere Hobbybäckerinnen fragen schon im Voraus, ob sie wieder einen Kuchen bringen sollen“, freut sich Pfarrerin Esther Kraus über das Engagement der Damen und des Herrn.

In der Einladung zur Premiere hieß es damals: „Frauen aus der Gemeinde träumten einen Traum: Die Tische sind schön geschmückt, es duftet nach Kaffee, selbst gebackene Kuchen stehen bereit, an den Tischen sitzen muntere Gäste, sie erzählen und lachen, sie freuen sich über Bekannte, die sie schon lange nicht mehr gesehen haben. Und diesen Traum haben die Frauen Wirklichkeit werden lassen.“

Ort der Begegnung

Als das Team das „Café am Park“ ins Leben gerufen hat, dachte es zunächst einmal an alleinstehende Frauen, die nicht gerne ohne Begleitung in ein Café gehen. Ziel war und ist es aber auch, einen Ort der Begegnung für alle Generationen zu schaffen, der Raum für Austausch bietet. Bewusst gibt es kein Unterhaltungsprogramm, die Gespräche miteinander sollen an diesen Nachmittagen im Mittelpunkt stehen. „Der große Gemeindesaal mit seinem wunderschönen Blick auf den Park bietet dafür ein schönes Ambiente“, schwärmt die Pfarrerin.

Da treffen sich Seniorinnen, die sich aus dem Frauenkreis kennen. „Man kann sich einfach an einen Tisch dazusetzen und gemeinsam schöne Stunden erleben“, erzählt Esther Kraus. Aber es kommen auch Menschen vorbei, die mittlerweile in anderen Gemeinden wohnen, ihre Wurzeln jedoch in der Hardtgemeinde haben. Und Familien verlegen die Kaffeezeit in den evangelischen Gemeindesaal. Das Angebot steht für alle offen und ist überkonfessionell.

In die Tat umgesetzt wurde die Idee vom „Café am Park“, nachdem das Awo-Café im Siegwald-Kehder-Haus sonntags nicht mehr geöffnet hatte. „Wir wollten eine Alternative schaffen, haben aber erst einmal abgewartet, weil wir uns nicht als Konkurrenz verstehen. Als sich abgezeichnet hat, dass kein Angebot dieser Art mehr existieren wird, sind wir in die Bresche gesprungen“, erläutert die Pfarrerin.

Mittagessen ist großer Aufwand

Zunächst gab es dreimal unter dem Motto „Brunchzeit“ ein Mittagessen, aber das war mit einem ein Riesenaufwand für die Organisatoren verbunden. Da ist ein Kuchenbuffet schon einfacher zu stemmen.

„Wir sind dankbar, dass wir diese tollen Mitarbeiter im Team haben, die sich so super um unser Café kümmern. Und die haben auch ihren Spaß dabei“, lobt Esther Kraus. „Das Angebot ist sehr gut gemacht und mittlerweile etabliert.“ Sie schätzt die Begeisterung des Teams: „Die Tische sind immer liebevoll geschmückt. Der Helferkreis möchte, dass es unsere Gäste schön haben, sich wie zuhause fühlen. Da spürt man einfach die Liebe zu den Menschen.“

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung