Oftersheim. „Es ist einfach wichtig, das Brauchtum wiederaufleben zu lassen“, erzählt Yvonne Wierer, Leiterin des Arbeitskreises „Volkskunde und Brauchtum“ des Heimat- und Kulturkreises Oftersheim (Huko) beim alljährlichen Kerwestraußbinden im Gespräch mit unserer Zeitung. „Seinen Ursprung hat diese Tradition in der Kirchweihe. Durch die Sträuße sollten die Bürger auf den Beginn der Kerwe und besondere Speisen in Lokalen aufmerksam gemacht werden.“
Die aus 17 Frauen bestehende Gruppe fand sich am Donnerstag im Oftersheimer Gemeinde- und Heimatmuseum ein. Hier trafen sie gemeinsam die letzten Vorkehrungen für die diesjährige Oftersheimer Kerwe, welche von Samstag bis Dienstag stattfinden wird.
Vom Flechten der Sträuße über das Knoten der Stoffblumen bis hin zum Herrichten der Dorfschlumpel – einer im Wagen sitzenden Puppe – war viel zu tun.
Seit nun bereits 40 Jahren hat es sich der Huko zur Aufgabe gemacht, die regionale Kultur am Leben zu erhalten. Er kümmert sich seitdem um alte Traditionen und Bräuche wie eben beispielsweise die Kerwesträuße. Ein weiteres von ihnen betreutes Projekt ist die „Osterkrone“, welche jedes Jahr vor dem Oftersheimer Rathaus zu finden ist.
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