Rathausumbau - Verwaltung packt ihre Kisten und macht sich für neuen Arbeitsplatz bereit / Kosten für Containerlösung liegen bei 470 000 Euro

Ämter während Umzug nicht erreichbar

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zg/grö
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Plankstadt. Der Rathausumbau nimmt konkrete Züge an: Ab Montag, 10. Februar, zieht die Verwaltung um – und zwar in die Containeranlage am Festplatz. Die einzelnen Ämter sind während der jeweiligen Woche ihres Umzugs nicht zu erreichen, schreibt die Verwaltung in einer Pressemitteilung.

Wer am ehemaligen Bolzplatz am Festplatz vorbeikommt, kann das neue Domizil auf Zeit für die Verwaltung sehen: Die Containeranlage ist bezugsbereit (wir berichteten). Auch am Rathausstandort in der Ortsmitte hat sich bereits einiges getan: Die Bäume im „Garten der Freundschaft“ sind gefällt, die Gedenksteine und Pflanzen sind sicher gelagert und werden nach dem Neubau wieder in einen neugestalteten Garten an gleicher Position verbaut.

Internetverbindung steht

Im zweigeschossigen Containerbau aus 40 Einzelelementen sind in den Innenräumen – Großraum- und Einzelbüros – die letzten vorbereitenden Arbeiten erledigt. Datenkabel, Internetverbindung sowie die Leitung zum Rechenzentrum stehen und funktionieren, vermeldet EDV-Verantwortlicher Frank Geschwill. Im Verwaltungsgebäude in der Mitte sind die Mitarbeiter eifrig dabei Umzugskartons zu packen: „Eine gute Gelegenheit einige Unterlagen zu digitalisieren oder auch zu entsorgen, was nicht mehr gebraucht wird“, unterstreicht Bürgermeister Nils Drescher bei einer Information an alle Mitarbeiter, da man sowieso alle Akten in die Hand nehmen müsse.

Im Untergeschoss der Containeranlage hat das Bürgerbüro neben der Kämmerei Platz; im Obergeschoss sind das Hauptamt, das Bürgeramt und der Bürgermeister untergebracht (siehe Grafik). Eine Küche und ein Sozialraum sowie die sanitären Anlagen machen das Domizil komplett.

Im Außenbereich ist für überdachte Parkmöglichkeiten gesorgt, das Lager für die Verbrauchsmaterialien fand in der umgebauten Bedürfnisanstalt des Festplatzes ihren Raum. Ab Montag, 10. Februar, geht der Umzug für die kommenden zwei bis vielleicht zweieinhalb Jahre mit dem Abbau der Büroeinrichtung und der EDV-Anlagen im alten Rathaus los. Dienstags rückt die Umzugsfirma an und transportiert das Equipment. Mittwochs baut der Bauhof im Containerrathaus die Möbel wieder auf. Donnerstags schreiten die EDVler zur Tat und richten die Computer neu ein.

Parallel zu diesen Arbeiten können die Mitarbeiter bereits ihre Kisten entpacken und geordnet in die zur Verfügung gestellten Schränke und Regale stellen. Freitags werden Restarbeiten erledigt, damit am darauffolgenden Montag der Betrieb wiederaufgenommen werden kann. Der Umzug erfolgt dabei ämterweise nacheinander. Die Kosten für das „Interimsrathaus“ liegen bei 470 000 Euro (200 000 Euro davon für den Kauf der Container) und damit im angepassten Kostenrahmen. „Die Umbau-Maßnahme wird aus dem Landessanierungsprogramm gefördert“, teilt Nils Drescher mit und unterstreicht: „Der Bauhof hat eine immense Eigenleistung von Anfang an erbracht.“

Für die Wärmedämmung auf dem Dach hat die Gemeinde 10 000 Euro ausgegeben. „Die strombeheizten Container gut zu isolieren, war ein großes Anliegen, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten“, so Nils Drescher, dass selbstredend mit Ökostrom geheizt werde. zg/grö

Der Umzugsplan

Die umziehenden Ämter sind eine Woche lang nicht zu erreichen. Anfragen nimmt die Zentrale unter Telefon 06202/2 00 60 entgegen.

Kalenderwoche 7, ab 10. Februar, Kämmerei.

Kalenderwoche 8, ab 17. Februar, Hauptamt und die Stabsstelle.

Kalenderwoche 9, ab 24. Februar, Bürgermeister, Bürgerservice.

Kalenderwoche 10, ab 2. März, Integration, Seniorenbüro.

Kalenderwoche 11, ab 9. März, Ordnungswesen.

Kalenderwoche 12, ab 16. März, Bauamt (Wilhelmstraße 2).

Kalenderwoche 13, ab 23. März, Pflegestützpunkt, EDV (Wilhelmstraße 2). zg

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