Plankstadt. „Sans Peur“, das ist Französisch und bedeutet auf Deutsch „ohne Angst“. Diesen Titel trägt die Ausstellung des 23-jährigen Künstlers Daniel Litta, die an diesem Samstag, 15. Juli, im Plankstadter Wasserturm eröffnet wird. Ungewöhnlich ist, dass bei der Ausstellung nicht die Kunst Vordergrund stehen soll. Stattdessen richtet sich der Fokus der Exposition im Hauptteil der mentalen Gesundheit.
„Die Zahlen sprechen für sich. In Deutschland haben 20 Prozent in ihrem Leben mindestens einmal eine depressive Episode oder Depression“, erklärt Daniel Litta. 13 Prozent der Bevölkerung habe eine Angststörung. Diese Zahlen seien aber nur die Spitze des Eisberges.
„Die psychische Gesundheit betrifft uns alle und dennoch wird viel zu wenig darüber gesprochen“, findet der 23-jährige Künstler und möchte das Schweigen brechen. „Diese Unwissenheit und das Tabuisieren des Themas befeuern die Angst davor und lassen uns weiter darüber schweigen. Obwohl genau dieses Schweigen die gesellschaftliche Situation verschlimmert.“
Angstfreier Blick auf Thema
Um seinen Teil gegen die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu leisten, habe Daniel Litta in den vergangenen Monaten die Kunstausstellung erarbeitet. Diese soll das Schweigen brechen, Augen öffnen und einen angstfreien Blick auf dieses wichtige Thema lenken.
Die Vernissage findet am Samstag, 15. Juli, um 17 Uhr im Wasserturm in der Luisenstraße statt. Begleitete Besichtigungen sind am Sonntag, 16. Juli, von 12.30 bis 13.30 Uhr sowie von 17.30 bis 18.30 Uhr geplant. Die Ausstellung ist darüber hinaus am Samstag von 17 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist für alle Besucher frei.
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