Plankstadt. Die evangelische Kirchengemeinde Plankstadt feierte ihren alljährlichen Basar. Bereits kurz nach der Saaleröffnung waren fast alle Plätze im Gemeindezentrum besetzt und die ersten Basar-Teller wurden serviert. Während die Konfirmanden im Saal rotieren und den zahlreich erschienenen Gästen Kräuterkrustenbraten oder den traditionellen Teller mit gefüllten Eiern, Kartoffelsalat und Salatgarnitur bringen, herrscht in der Küche hektische Betriebsamkeit. Aber Ursula Richter, Mitglied des Kirchengemeinderats und Vorsitzende des Basar-Ausschusses, hat alles im Griff. „Seit 20 Jahren hat sie im Bazar-Küchenteam den Hut auf“, sagt die Plankstädter Pfarrerin Christiane Banse. Doch Ursula Richter winkt ab: „Wir haben viele Helfer – ohne die würde es nicht gehen.“ Christa Schröckenschlager nickt, auch sie hat das Fest viele Jahre mitorganisiert. Heute ist sie als Gast hier und überlässt das Arbeiten den Jüngeren wie Jasmin Hildebrandt. Die junge Frau gibt dem Basar-Teller den letzten Schliff, bevor sie ihn zur Durchreiche bringt, wo bereits die Kellner warten. „Ich habe das früher mitbekommen, wenn meine Mama und Oma beim Basar geholfen haben – und jetzt bin ich selbst dabei“, sagt sie.
Gemeinschaft spielt in Plankstadt eine große Rolle
In der Gemeinschaft zu helfen, spielt in der Kirchengemeinde eine große Rolle. „Bei uns greifen viele Rädchen ineinander – nur so gelingt das Fest“, sagt Christiane Banse. Die heißeste Phase der Vorbereitung sei – man glaubt es kaum – im November und Dezember, so die Pfarrerin. Nach dem Basar sei vor dem Basar – es müsse eben alles bis ins Detail geplant werden, auch wenn während der Veranstaltung selbst oftmals Spontanität und nicht selten Gottvertrauen nötig seien. „Heute früh haben zunächst zwei Leute, die fürs Kellnern eingetragen waren, abgesagt. Doch dann erklärten sich spontan andere Jugendliche bereit, die Aufgabe zu übernehmen.“ Das kann Daniel Horsch, Diakon in Plankstadt, nur bestätigen: „Wir sind ein tolles Team und haben ganz viel handwerklich gearbeitet. Dabei darf und muss auch improvisiert werden.“ Insgesamt sind beim Fest 50 Freiwillige im Einsatz.
Zum gemeinsamen Feiern lädt Christiane Banse ab 19 Uhr ein und kündigt dem Publikum, neben dem evangelischen und katholischen Kirchenchor, die gemeinsam singen, den Frauenchor „PlankTon“ und den Männergesangverein an. Zwischendurch wird das Glücksrad gedreht – für die große Tombola hatten die Firmen der Gemeinde im Vorfeld Geschenke und Gutscheine gespendet. Ab 21 Uhr hat die Bar im ersten Stock geöffnet, die sowohl Cocktails als auch Mocktails anbietet, sagt die Pfarrerin und verweist noch einmal auf die gute Küche. Nach Angaben von Küchenchef Otto Hammelmann sind am Samstagabend 220 Essen über die Theke gegangen, darunter 40 Basar-Teller, die um 20 Uhr bereits ausverkauft waren.
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