Friedrichschule

Das "Kidscamp" der Plankstadter Friedrichschule ist saniert

Vom Land geförderter Umbau der Doppelhaushälften am Hof ist nun abgeschlossen

Von 
Catharina Zelt
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Im Erdgeschoss ist viel Platz für gemeinsame Aktivitäten geboten. In der Mitte befindet sich eine Schiebetür, die bei Bedarf geschlossen werden kann. © Dorothea Lenhardt

Plankstadt. Der ursprüngliche Stichtag Ende Dezember 2021 war dann doch ein wenig zu ambitioniert – das musste auch das Land Baden-Württemberg einsehen. Und so blieb der Gemeinde bei der Fertigstellung der Doppelhaushälften bei der Friedrichschule nun doch mehr Zeit. Die Erleichterung in der Gemeinde war entsprechend groß, als das Land die Bedingungen für die Fördermittel aus seinem Programm „zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagesbetreuung für Kinder im Grundschulalter“ noch einmal lockerte. Denn nur wegen dieser Förderung hatte der Gemeinderat im Juni vergangenen Jahres überhaupt beschlossen, die ehemalige Hausmeisterwohnung zu Betreuungsräumlichkeiten umzubauen.

Schulbetreuung

Das neue "Kidscamp" der Friedrichschule in Plankstadt ist fertig

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Jetzt ist der Umbau nahezu abgeschlossen und die Schüler können in ihrem „Kidscamp“ spielen oder lernen. 420 000 Euro hat die Sanierung insgesamt gekostet, rund 229 000 Euro hat das Land übernommen. Bürgermeister Nils Drescher erklärte, die Friedrichschule habe in Sachen Betreuung einen Quantensprung hingelegt. 186 Quadratmeter stünden jetzt zusätzlich zur Verfügung – und die werden auch gebraucht. Schon jetzt sind rund 120 der 176 Schüler in der Betreuung, rund 40 davon essen außerdem in der Mensa im evangelischen Gemeindehaus – die Tendenz ist dabei steigend. Schon im nächsten Schuljahr werden es deutlich mehr sein.

Die Küche ist gut ausgestattet und auch zum Basteln abseits des Kochens sind jede Menge Utensilien vorhanden. © Dorothea Lenhardt

Im Erdgeschoss stehen Tische mit bunten Decken, Stühle und Pflanzen, Bilder zieren die Wände und Basteleien hängen an den Fenstern. Zwei separate Küchen und eine Schiebetür in der Mitte bieten die Möglichkeit, einzelne Gruppen zu trennen – gerade in der Corona-Hochphase sei das ein Muss gewesen. Im oberen Geschoss ist dann noch mehr Platz: Spiel- und Sofaecken, Schränke und ein großer Tisch finden hier Platz – ebenso auch das Büro des Sozialarbeiters.

Bürgermeister Drescher sprach neben der Nachmittagsbetreuung, auf die Eltern ab 2026 einen Rechtsanspruch haben, noch ein weiteres Problem an: Personal werde in diesem Bereich zuhauf gesucht.

Bürgermeister Nils Drescher (3. v. r.) übergibt im Beisein von Gemeinderäten, Mitarbeitenden der Schulbetreuung Postillion und der Gemeinde den Schlüssel an Kernzeitleiterin Ilona Weiß. © Lenhardt

Umso glücklicher sei er darüber, mit der Schulbetreuung Postillion Rhein-Neckar einen geeigneten Träger gefunden zu haben. Kernzeitbetreuerin Ilona Weiß wird zwar zum Ende des Schuljahres in Rente gehen, eine Nachfolgerin ist mit Katrin Marotta aber bereits gefunden worden. Darüber sind auch Bereichsleiter Marc-Andreas Neuert und Lars Kunitsch von der Schulsozialarbeit froh.

Dach komplett saniert

Die Planung der Arbeiten hat das Bauamt der Gemeinde übernommen. Das Gebäude sei veraltet gewesen, erklärte Gemeindemitarbeiter Michael Ahnepol. „Wir haben es grundsaniert“, meinte er. Unter anderem habe man Fenster und Boden erneuert, die abstehenden Betonteile auf der Vorderseite und die Holzverkleidung entfernt, Brandschutztüren eingebaut und die Elektroinstallation vollständig erneuert. Auch das Dach ist saniert worden und hat jetzt eine Begrünung. Als Nächstes ist das Außengelände der Friedrichschule an der Reihe. Erste Pläne hierfür sind bereits erstellt worden und sollen nun dem Team um Schulleiterin Sandra Worrow und im September dann dem Ausschuss vorgelegt werden. Schon im Winter sollen die Arbeiten dann beginnen. Voraussichtlich rund 90 000 Euro werden dafür eingeplant.

Freie Autorin Frei Mitarbeiterin Print und Online

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