"Gewerbering" - Areal nimmt immer deutlicher Konturen an / Es wird engagiert Hand in Hand gearbeitet / Bis zur Eröffnung dauert es allerdings noch einige Wochen

Dirtpark in Plankstadt nimmt Konturen an

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zg
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Der Blick aufs Areal, zeigt, wie in den vergangenen Wochen die künftige Bikerattraktion modelliert wurde. © gemeinde

Plankstadt. Noch dröhnen die Motoren der Bagger, die immense Mengen Erdreich verschieben im Dirtpark „Gewerbering“. „Das ist aber bald Geschichte“, freut sich Hauptamtsleiter Stephan Frauenkron bei einer Begehung zum quasi Halbzeitstand der Arbeiten. Zur Vorgeschichte: Den Dirtpark in Plankstadt mit seinem anliegenden Skatepark, Fußballplatz, Spielplatz, dem Chill-Container gibt es schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Dieser Platz war schon immer einer der beliebtesten Jugend-Treffpunkte in und um Plankstadt.

Damals wurde der Park in liebevoller Handarbeit von einer Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener erbaut und über Jahre hinweg instand gehalten. Über die Zeit wurden alle Helfer älter und die freie Zeit für die ehrenamtliche Pflege des Parks wurde weniger und weniger.

Kacper Mielszarck, Felix Ness (hinten) und Richard Kiene legen die Fahrspuren an. © Sabine Zeuner/Plankstadt

Mit dem neuen Jugendbeirat und der Mobilen Jugendarbeit in Plankstadt hat sich eine frische Gruppierung Jugendlicher gefunden, die anstrebt, die frühere Popularität des Geländes im Ort und der Region wiederherzustellen. Bei einem Treffen mit den Jugendbeiratssprechern hatte Sophie Hammes genau diesen Aspekt der Verwaltung als vorrangiges Projekt beschrieben: „Hier war am Dirtpark immer etwas los“, erinnert sie sich.

Dieses Anliegen fand auch bei Bürgermeister Nils Drescher Gehör. Die Gemeinde trägt die Kosten der Umgestaltung im Zusammenhang mit den regelmäßigen Unterhaltungskosten für das Areal.

Mit im Boot für eine optimale Ausgestaltung des Areals mit diversen Schikanen, Dirtlines, DownhillStrecken, Corners, Step-Ups und Step-Downs, Kurven, Sprüngen und Hindernissen ist die Rad- und Sportgemeinschaft Mannheim-Schwetzingen (RSG), die in Planung und Umsetzung beiseite stehen.

Das ortsansässige Unternehmen Gartengestaltung Werner Dieckermann hatte bereits in den ersten Wochen des Jahres mit den entsprechenden Erdarbeiten begonnen und die überwuchernde Natur ein wenig in ihre Schranken neben der Rundtour zurückgewiesen.

Horst Krayer von der Rad- und Sportgemeinschaft besichtigt zusammen mit Stephan Frauenkron, Hauptamtsleiter im Plankstadter Rathaus, den Baufortschritt. © Sabine Zeuner/Plankstadt

Seit etwa zwei Wochen wird nun modelliert, was das Zeug hält. Von der Rad- und Sportgemeinschaft sind Richard Kiene, Felix Ness, Weiland Santry und Finn Gothe am Start und schaufeln Erde hin und her, bis die Maße für die Strecke passen. Dann wird verdichtet. Horst Krayer von der RSG erklärt, dass es noch wenige Wochen dauert, bis der Park mit einem kleinen Fest eröffnet werden kann. Von da an steht den jungen Radlern ein Dirtpark mit verschiedenen Strecken und Schwierigkeitsgraden zur Verfügung.

Dann kann man dort mit Karacho auf zwei Rädern flitzen, abheben und fliegen üben. In rasantem Run soll es dann über Hügel, durch Täler und Pfützen gehen. Haarsträubende Moves, Drehungen und Sprünge bringen die Biker an den Startpunkt auf einen Hügel zurück. Von dort aus fasst man wieder ordentlich Schwung für die nächste sportliche Fun-Runde.

Der Eröffnungstermin mit Überraschungen soll rechtzeitig bekannt gegeben werden, heißt es aus dem Rathaus.

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