Tierrettung

Entlaufener Hund hält Einsatzkräfte in Plankstadt sieben Stunden in Atem

Ein Hund war einer beruflichen Gassigängerin entkommen und sorgte für einen großen Einsatz von Polizei und Tierrettung. Nach mehr als sieben Stunden konnte das Tier eingefangen werden.

Von 
René Priebe, Vanessa Schwierz
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"Lupo" wurde nach sieben Stunden eingefangen. © PR-Video

Plankstadt. Ein entlaufener Hund mit Namen "Lupo" hat Polizei und Tierrettung am Montag in Plankstadt auf Trab gehalten. Der Hund, ein Podenco Mix, war einer beruflichen Gassigängerin gegen 9.30 Uhr in Plankstadt entkommen, nur drei Wochen nachdem der Hund aus einem Tierschutzprogramm in Spanien bei seiner neuen Besitzerin in Plankstadt angekommen war.

Die Polizei und die Tierrettung sind in Plankstadt im Einsatz, um einen entlaufenen Hund einzufangen. © PR-Video

Mehr als sieben Stunden lang durchstreifte der Hund die Gemarkungen von Plankstadt, Eppelheim und Heidelberg. Dabei rannte er nach Angaben der Tierrettung auch mehrfach über die A656 und Kreisstraßen. Der Verkehrsdienst hatte über einen Hund auf der A656 gewarnt. Einmal wurde er beinahe von einem Auto auf der Kreisstraße zwischen Plankstadt und Eppelheim erfasst, aber der Autofahrer konnte rechtzeitig bremsen.

Die Tierrettung Rhein-Neckar, die Tierrettung Unterland sowie Polizeikräfte aus Heidelberg und Schwetzingen waren im Einsatz, um den entlaufenen Hund einzufangen. Kurzzeitig wurde zur Sicherheit der Grenzhöfer Weg bei Plankstadt gesperrt. Gegen 16.45 Uhr gelang es der Tierrettung, den Hund mithilfe eines Blasrohrs zu betäuben. Anschließend konnte der Hund auf einem nahegelegenen Feld eingefangen und in Sicherheit gebracht werden. Die Hundebesitzerin war sichtlich erleichtert, dass ihr Liebling unverletzt eingefangen werden konnte.

Der Hund wurde betäubt, eingefangen und im Anschluss zurück zu seiner Besitzerin gebracht. © PR-Video

Michael Sehr von der Tierrettung Rhein-Neckar erklärte, dass man Hunde auf keinen Fall jagen dürfe. "Sie dürfen nicht das Gefühl bekommen, verfolgt und gejagt zu werden", erklärt er. Daher verfolgte die Tierrettung das Tier auf Distanz und wartete eine günstige Gelegenheit ab, um es zu betäuben. "Wenn die Hunde aus dem Ausland kommen, haben sie oft schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, sind sehr ängstlich und schreckhaft", erklärt Sehr.

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