Plankstadt. Wer in letzter Zeit nur selten im Westende der Gemeinde, in der Nähe der Mehrzweckhalle, vorbeigekommen war, mag sich heute verwundert die Augen reiben, denn die Fertigstellung des neuen Antoniusquartiers (wir berichteten mehrfach) nähert sich mit riesigen Schritten. Und – nomen est omen – befindet es sich tatsächlich im äußersten Westen der Gemeinde.
Auch wenn noch einiges zu tun ist, nimmt das von Projektentwicklerin und Bauherrin D&S Diringer & Scheidel Wohnbau GmbH realisierte Bauvorhaben immer mehr seine endgültige Form an. Nun zogen die ersten Bewohner in dem Viertel, in dem 76 Eigentumswohnungen und 42 geförderte Mietwohnungen bis Sommer nächsten Jahres entstehen sollen, ein.
Drei Einfamilienhäuser sind nach Auskunft der Planern aktuell zudem schon bezugsfertig, so die weitere Information der Verantwortlichen zum derzeitigen Stand.
Die Haustür des Wohngebäudes im Westende steht offen. Arbeiter laufen geschäftig hin und her, tragen Werkzeug oder Material, stellen es im Flur ab oder bringen es sofort in eine der Wohneinheiten, die 36 bis 139 Quadratmeter groß sind. Auf dem Boden liegen Schutzmatten, um den Flurboden und die Treppen zu schonen, denn auch diese sind schon fertig.
Schleifchen inklusive
Dass hier noch fleißig gearbeitet wird, ist nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören, als ein gut gelaunter Bürgermeister Nils Drescher mit einem großen Geschenkpaket unter dem Arm, Schleifchen inklusive, auf die Klingelschilder sieht und schließlich läutet. Auch Alexander Langendörfer, der Geschäftsführer von D&S, ist im eleganten Business-outfit erschienen, in einer Hand einen großen Blumenstrauß.
Ein paar Stockwerke höher öffnen Heike und Bernd Jütte freudestrahlend die Tür. Die Wohnung ist fast fertig eingerichtet, das Eichenholzparkett verströmt Gemütlichkeit. Vom großen Balkon aus ist der weitläufige begrünte Innenhof zu sehen. Blickt man nach rechts, sieht man in der Ferne sogar den Königsstuhl. Herzlich beglückwünschen das Gemeindeoberhaupt und der D&S-Geschäftsführer die beiden Frührentner zur neuen Eigentumswohnung.
Zum Einstand im neuen Quartier gibt es nicht nur Blumen, sondern auch das große Willkommenspaket der Gemeinde mit allem, um sich sofort in Plankstadt, das nun das neue Zuhause der beiden Westfalen ist, heimisch zu fühlen. Neben Rathaushonig, Seife „made in Plankschd“ und zwei Jubiläumstassen gibt es noch weitere Leckereien sowie eine CD mit dem Jubiläumssong – Plankstadt für alle Sinne sozusagen. Heimische Blumensamen sind auch dabei.
Nils Drescher bewundert die tolle Aussicht und meint humorvoll: „Es ist alles so grün da unten. Eigentlich bräuchten Sie die Samen nur über den Balkon werfen, um für eine Blumenwiese zu sorgen.“ Die stolzen Eigentümer Heike und Bernd Jütte freuen sich sichtlich über den Besuch und meinen: „Eigentlich war diese Wohnung schon reserviert, aber dann wurde sie doch noch frei. Da hatten wir echt Glück – denn wir wollten genau diese.“
Auf der sicheren Seite
Die beiden Lüdenscheider seien von Westfalen in die Gegend gezogen, weil in der Nähe ihre Tochter samt Ehemann und Enkelchen wohne. „Alles ist hier so schön flach. Da kann man toll Rad fahren. Und nicht nur die Grundversorgung ist super, sondern wir haben sogar zwei Spielplätze ganz in der Nähe, wenn unsere Enkel zu Besuch kommen.“ Auch seien sie für die Zukunft auf der sicheren Seite: „Die Wohnung ist barrierefrei und ein Aufzug ist vorhanden.“
„Wir sind glücklich, dass wir langsam zum Ende kommen. Und man muss sagen, es ist ein wirklich schönes Neubaugebiet. Wir konnten vom Start weg eine hohe Nachfrage verzeichnen. Mittlerweile stehen nur noch sechs Eigentumswohnungen zum Verkauf. Auch eines der beiden Wohnhäuser mit den geförderten Mietwohnungen ist bereits verkauft. Wir übernehmen hier, wie viele Kapitalanleger der Eigentumswohnungen, die Erstvermietung.“ Bürgermeister Drescher zeigt sich zufrieden: „Wir haben uns mit der Auswahl des Investors einige Mühe gemacht, die sich gelohnt hat.“ Außerdem sei es natürlich auch ein Glück, in Plankstadt wohnen zu können, ergänzt er augenzwinkernd und fügt hinzu: „Wir rechnen mit bis zu 250 Neubürgern.“
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