Evangelische Kirchengemeinde

Gottesdienste in Plankstadt gelingen trotz spontanen Umplanens

Die Weihnachtsgottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde erfreuen die Besucher trotz plötzlicher Umplanungen und Herausforderungen in Sachen Musik.

Von 
Marcus Oehler
Lesedauer: 
Das Krippenspiel kommt dieses Jahr von den Jungen und Mädchen aus dem Kindergottesdienst und den Konfirmanden gemeinsam. © Lenhardt

Plankstadt. „Fürchtet euch nicht! Das gilt auch für den Fall, dass Gottesdienste umgeplant werden müssen“, sagt Pfarrerin Christiane Banse lachend bei der Begrüßung der wieder gut besuchten Christvesper. Denn an der Orgel musste krankheitsbedingt für Ersatz gesorgt werden. Die Gottesdienste wurden einfühlsam und feierlich musikalisch von Susanne Bohn, Detlev Helmer, Alexander Levental und Dorothee Strieker begleitet. Der Literaturgottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag bekam dadurch einen ganz eigenen und besonderen Charme und die Gottesdienstbesucher tauchten durch die Akkordeonmusik noch tiefer in die Welt von Astrid Lindgrens „Michel aus Lönneberga“ ein, von dem nämlich in der Predigt erzählt wurde.

Der von Diakon Jonathan Schumann geleitete Familiengottesdienst am Heiligabend bildete mit dem Krippenspiel, das in diesem Jahr von den Kindern des Kindergottesdienstes und den Konfirmanden gemeinsam aufgeführt wurde, einen sorgfältig und liebevoll vorbereiteten Auftakt in den Heiligabend.

Überraschendes Geschenk

In der Christvesper überraschte Pfarrerin Christiane Banse die Besucher damit, dass sie am Schluss des Gottesdienstes einem spontan dafür ausgewählten Besucher eine kleine Jesus-Krippe in die Hand drückte, mit der Bitte, diese weiterzugeben an einen Menschen, der gerade besonderen Beistand benötige. Die in Plankstadt bekannte Prädikantin Jutta Layer führte um 23 Uhr in liebevoll-humorvoller Weise durch die Christmette, die durch die Mitgestaltung des Kirchenchores eine musikalische Bereicherung erhielt. Punsch und Glühwein, die nach diesem Spätgottesdienst ausgeschenkt wurden, erfreuten sich großer Beliebtheit.

Die Weihnachtsgottesdienste wurden abgerundet durch den Singgottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag. Zum ersten Mal seit drei Jahren durften sich die Gläubigen zwischen Gebeten, Lesungen und der Predigt wieder ihre Lieblingslieder wünschen und gemeinsam singen. Auch wenn wir „Weihnachten mal verlieren“ – gemeint war der Sinn des Festes – wird es uns immer wieder finden und zwar mit dem Hoffnungsgedanken, dass Gott uns nahe kommen will, so war die Botschaft der Predigt, die von Prädikantin Jutta Layer und Diakon Jonathan Schumann im Dialog gehalten wurde. zg

Autor

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung