Arbeiterwohlfahrt - Launiger Ehrungsnachmittag einer Solidargemeinschaft

Hoffnungsfrohe Lieder können helfen

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zg
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Gut gelaunt: Renate Schmidt (v. l.), Gaby Wacker, Heinz Ochs, Monika Stumpf, Helmut Schneider, Walter Fritz, Dieter Schneider, Rosa Grünstein, Walter Stumpf. Leider konnten wegen Urlaub und Krankheit nicht alle Geehrten anwesend sein. © Wolfgang Schwindtner

Plankstadt. „Zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt, nicht bei der Weihnachtsfeier und im Wintermantel, sondern bei herrlichem Sonnenschein findet diesmal die Ehrung der Awo-Jubilare in Plankstadt statt“, begrüßte Vorsitzende Gaby Wacker die Gäste zum Kaffeenachmittag. Corona verhinderte über zwei Jahre eine ähnliche Veranstaltung und bevor möglicherweise wieder Einschränkungen anstehen, entschied sich der Vorstand für diesen Zeitpunkt. Pandemiegeplagt war auch Bürgermeister Nils Drescher, der in einem Grußwort alle zu den um ein Jahr verschobenen Feierlichkeiten zu 1250 (+1) Jahre Plankstadt einlud: „Das große Festzelt steht, jetzt zählt das gemeinsame Feiern.“

Miteinander reden, sich gegenseitig austauschen, das machte an diesem Nachmittag sichtlich allen Spaß. Kaffee und Kuchen sorgten für die entsprechende Grundlage. Und dann war da noch die aufmunternde Musik, vorgetragen von der bekannten Pianistin und Sängerin Birgit Amail-Funk, die einmal mehr zu begeistern wusste. Flott, leicht, emotional und voller Ausdruckskraft swingten Operettenlieder und Musicalsongs in die muntere Nachmittagsgesellschaft. Musik war Trumpf und spätestens beim fulminanten „keine Schokolade – lieber einen Mann „ von Trude Herr sangen alle mit. „Hoffnungsfrohe Lieder“, so die stellvertretende Awo-Kreisvorsitzende Renate Schmidt aus Eppelheim, „können in einer schwierigen Zeit helfen.“ Sie wies darauf hin, dass man sich gerade jetzt von der Gemeinschaft mitgetragen fühlen müsse. Dazu beizutragen, sei die Awo da. Deshalb freue sie sich besonders, so viele treue Mitglieder ehren zu können, ohne deren Einsatz die Werte der Awo „Solidarität, Gleichheit, Toleranz und Vielfalt in einer demokratischen Mitbestimmungsgesellschaft“ nicht umzusetzen seien.

Sozialstaat ist gefordert

Gerade das Thema Altersarmut sei dabei besonders wichtig. Viele haben derzeit Probleme, die durch den Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine ausgelösten steigenden Kosten für die Energie und die Lebenshaltung zu stemmen. Hier müsse der Sozialstaat helfend eingreifen. „Frieren, weil man kein Geld hat, kann und darf nicht sein“, fügte Gaby Wacker hinzu, die bei den anstehenden Ehrungen assistierte.

Eine lustige Geschichte vorgelesen von der ehemaligen Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein beendete den offiziellen Programmteil. Zwar heißt es in dem Brief des Berliner Schriftstellers Horst Evers unter anderem „mit Brei beginnen wir – mit Brei enden wir; die Klammer ist das Püree…“, doch darüber wollte man dann wirklich nicht näher nachdenken. zg

Die Geehrten

45 Jahre: Horst Kolb und Heinz Ochs

40 Jahre: Monika Stumpf, Günter Philipp, Tatjana Podpirka-Beisel und Hans Schäder

35 Jahre: Dieter Schneider und Klaus Ding

30 Jahre: Bernadette Schuhmacher

25 Jahre: Helmut Beisel

20 Jahre: Helmut Schneider und Patrick Beisel

15 Jahre: Gerda Schneider und Walter Fritz zg

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