Jubiläum

Jubiläumsabend in Plankstadt für Unterstützer, Sponsoren und Helfer

Am siebten Abend der Jubiläumsfeiern in Plankstadt wurden die Helfer zu Gästen – und „Chako“ Habekost plädierte dabei für Zusammenhalt und „Liebe“.

Von 
Volker Widdrat
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Bürgermeister Nils Drescher bedankt sich bei Sabine Zeuner für die geleistete Arbeit. © Andreas Moosbrugger

Plankstadt. Es war ein Abend für die Unterstützer, Sponsoren und Helfer. Ein Fest zum Danke sagen, an Planer, Aufbauer, Macher, Schaffer und Ideengeber, die zum Gelingen des 1250-Jahre-Jubiläums beigetragen haben. Am siebten Abend im zehntägigen Veranstaltungsreigen waren die Helfer die Gäste – bei Live-Musik der Band „Amokoustic“ und einem Wiedersehen mit Mundart-Comedian Christian „Chako“ Habekost.

Die Besucher im großen Festzelt wurden mit ihrem Lied „Mitten in Plankstadt“ willkommen geheißen. Beim Song von Dominik Steegmüller, Tobias Nessel und Mathias Buchta über Heimat, das Nach-Hause-Kommen und das Zuhause-Sein wurde gleich kräftig mitgesungen. „Plänkschter“ halten eben auch gesanglich zusammen. „Ihr seid Plankstadt“, rief Bürgermeister Nils Drescher von der Bühne, um dann mitten in die Reihen zu gehen. „Wir leben die Gemeinschaft“, dankte er zuerst Jugendbeiratssprecher Pascal Preuß, der beim großen Jubiläumsabend vor 800 Gästen eine beeindruckende Rede gehalten hatte. Drescher begrüßte seinen Amtsvorgänger Jürgen Schmitt mit Ehefrau Claudia und Anita Weick, die Witwe des verstorbenen Ehrenbürgers und Altbürgermeisters Werner Weick.

Chako Habekost begeistert „Plankscht“. © Moosbrugger

Großen Applaus gab es für die Sponsoren, für den Bürgermeister-Stellvertreter Gerhard Waldecker und die Ratsmitglieder, für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr um Kommandant Uwe Emmert und für Gemeindearchivar Ulrich Kobelke. Drescher richtete Dankesworte an Bernhard Müller, stellvertretend für die Mitarbeiter im Rathaus, die die belastende Aufgabe der Vorbereitung mitgetragen hätten, an den Verein Ahrschipper um Joe Herrmann sowie an die starken Männer vom Bauhof um Uwe Heiß, die das Festzelt aufgebaut hatten. Hauptamtsleiter Stephan Frauenkron und Ordnungsamtsleiterin Doris Grossmann, die mit ihrem Team bei der „Radspitz“-Fete noch einen „Großkampftag“ zu bewältigen hatte, holten sich ebenso den verdienten Beifall ab. Ein dickes Lob galt auch dem DRK-Ortsverein mit seinem Vorsitzenden Joachim Schäfer-Bach. Der Rathauschef dankte zwei Frauen besonders. Zuerst seiner Ehefrau Christina, die ihm jeden Morgen das Plankstadt-T-Shirt gewaschen und nachmittags das gute Stück gebügelt hatte, für die stets großartige Unterstützung. Dann überreichte er einen Wellness-Gutschein „zum Ausspannen und Runterkommen“ an Sabine Zeuner, die in der Gemeinde für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Städtepartnerschaften und die Vereine zuständig ist. Sie habe das Jubiläumsfest zweimal vorbereiten müssen, nach dem Ausfall wegen Corona sei die große Feier für Plankstadt jetzt mehr als gelungen. Er sei unendlich dankbar, „dass diese Frau mit ihrer Power und ihrem Engagement alles in die Hand genommen hat“, meinte Drescher. Zeuner war stolz auf das Team, das hervorragend zusammengearbeitet habe. Der langanhaltende Applaus galt nicht zuletzt dem Technikteam und den Filmemachern Katharina Kreger-Schwerdt und Tobias Schwerdt.

Ohne die Helfer wären die Feierlichkeiten zum Ortsjubiläum nicht möglich. © Andreas Moosbrugger

Bevor die Band „Amokoustic“ die Bühne enterte, lief noch einmal der Plankstadt-Film. Das kreative Video zeigt, was den Ort so liebens- und lebenswert macht. „Amokoustic“ umrahmte den Auftritt von „Chako“ Habekost. Frontmann Oliver Rosenberger, Gitarrist Sebastian Kurz, Schlagzeuger Silvio Groß und Sängerin Anna Minges begannen mit dem Michael-Jackson-Song „The Way You Make Me Feel“. Die Stimmung stieg unaufhörlich. Mit dem Bierglas in der Hand kündigte Drescher den Babbler mit dem Dubbeglas an. „Chako“ spielte nur für die „Plänkschter Gsischter“. Ohne Maske. Es gebe schon zu viele Leute mit abstehenden Ohren, dem „FFP2-Syndrom“. Eine Maske passe einfach nicht auf einen kurpälzer Quadratschädel. „Wir sollten uns wegen Corona nicht mehr trennen“, appellierte der Comedian an den Zusammenhalt: „Die Liebe schlägt letztendlich jedes Virus.“ Wenn er sein „Weeschwie’schmään?“ in die Menge rief, antwortete diese mit einem donnernden „Ahjoo“.

Die Plänkschter, „feierwütig, aber im Alltag eher gelassen“, erkannten sich wieder. Es sei ihnen die Coolness ja angeboren, erklärte Habekost das Pälzisch zur „Ursprache der Menschheit“. Denn eins sei klar, das meinte auch die große Helferschar: „Isch es Läwe ach noch so trieb, immer hoch, die Gellerieb!“

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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