Jugendrotkreuz verbreitet Freude im Caritas-Altenzentrum in Plankstadt

Plankstadt. Der Satz, der Jugendleitern des Jugendrotkreuz, Janine Weickinger, dass das Dasein für Älteren wichtig sei, war nicht einfach so dahergesagt. Seit sicher mehr als 30 Jahren machen sich die jungen Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes in der Vorweihnachtszeit auf den Weg zum Caritas-Altenzentrum St. Maria, singen Lieder und schenken den Senioren eine selbst gebastelte Kleinigkeit. Klar, das ist nur eine kleine Geste, aber eine mit Wirkung. Dafür genügt ein kurzer Blick in die Gesichter der Senioren. Wohin man sieht, glückliches Lächeln. Womit in den Augen von Martha Trautwein, Leiterin des Altenzentrums St. Maria, im Grunde alles gesagt ist. Auch für sie ist der alljährliche Weihnachtsbesuch der Jugendlichen ein Moment der Freude.

Im Gepäck mit dabei hatten die sechs Jungrotkreuzler dieses Mal 100 kleine Nikoläuse. Gebastelt aus einem Korken, Filz und etwas Watte. Eine Kleinigkeit, aber die Augen strahlten. Eine Bewohnerin des Hauses erklärte freudestrahlend, dass der Nikolaus neben den kleinen Engel kommt, den die Jugendlichen das letzte Jahr dabeihatten. In die gleiche Glückskerbe schlugen auch die beiden Lieder, die die Jugendlichen in jeder Wohngruppe zum Besten gaben. „Oh du fröhliche“ und „Oh Tannenbaum“ standen auf dem Programm und es war nicht leicht zu erkennen, wer da lautstarker sang, die Senioren oder die Jugendlichen.

Ein Herzensanliegen

Textsicherer schienen die Älteren zu sein. Man spürte schnell, dass das auf beiden Seiten ein Herzensanliegen ist. Nicht einmal Corona, so Weickinger, konnte uns ausbremsen. Zwar auf Distanz aber man habe die Senioren selbstverständlich besucht und Gedichte rezitiert. Ist ja keine große Sache, so Weickinger, aber mehr als hin und wieder sind diese vermeintlich kleinen Sachen, die, die Welt ein Stück weit besser machen. Und genau das ist hier gelungen. Ein kleines Geschenk, zwei Lieder und ganz viel glücksbeseeltes Lächeln.