Gemeindezentrum

Kabarettist Dr. Markus Weber tritt bald in Plankstadt auf

Dr. Markus Weber kommt auf Einladung der Bücherei Plankstadt ins örtliche Gemeindezentrum – Am Donnerstag, 7. November, ist er ab 20 Uhr mit seinem neuen Mundartprogramm „Glaawe ses?“ zu erleben.

Von 
Michael Wiegand
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Vielen Fasnachtern als „Fräulein Baumann“ bekannt, ist Dr. Markus Weber nun in Plankstadt mit „Glaawe ses?“ zu Besuch. In Mundart erklärt der Kabarettist und Chansonnier unter anderem die Kurpfälzer Grammatik. © Weber

Plankstadt. Dr. Markus Weber kommt auf Einladung der Bücherei Plankstadt ins örtliche Gemeindezentrum – Am Donnerstag, 7. November, ist Weber ab 20 Uhr mit seinem neuen Mundartprogramm „Glaawe ses?“ zu erleben.

Vielen ist Weber vor allem als „Fräulein Baumann“ bekannt, seiner Kunstfigur. In seinen Lesungen begeistert er die Zuhörer mit der hohen Kunst der lebendigen Rezitation. Mit geistreichen Zaubereien unterhält er auf höchstem Niveau und deutsche Chansons aus den 1930er Jahren präsentiert er ebenso charmant, wie er die Grande Dame der Kurpfälzer Fastnacht spielt, eben jenes herrlich schrullige „Fräulein Baumann“.

„Dr. Markus Weber ist ein Kurpfälzer Lokalrevolutionär, dessen schärfste Waffe das Lachen ist“, heißt es zudem auf seiner Homepage, die in als Vorleser, Zauberer, seine Kunstfigur, Chansonnier und Kabarettist vorstellt.

Viel Raum für Missverständnisse bei Dr. Markus Weber

Wie seine früheren Programme „Hiwwe un Driwwe“ und „Iwwerleije se mol“ – hierin analysiert er geistreich die Geschichte und Mentalität der beiden Nachbarn und plädiert dafür, dass der Rhein keine Grenze mehr sein dürfe – sei Webers neues Mundartprogramm „Glaawe ses?“ eine Hommage an die Kurpfälzer Sprache, kündigen die Organisatoren an. „Es ist eine kabarettistische Sprachkunde für Eingeborene und ,Roigeplaggde‘, also Zugezogene – ein Sprachkurs in unserer ,Sprooch‘ und zwar in allen Kompetenzstufen des Spracherwerbs – ein linguistischer Parforceritt von A1 bis C2 oder ein Abriss über die noch nicht geschriebene Kurpfälzer Lautlehre, Grammatik und Semantik.“

Wer also wissen wolle, was in der Kurpfälzer Grammatik „die Liaison“ bedeute oder wie sich der Kurpfälzer Konjunktiv vom hochdeutschen Konjunktiv unterscheide, solle an dieser kabarettistischen Sprachkunde unbedingt teilnehmen. „Denn das Nichtbeherrschen unserer ,Sprooch‘ kann fatale Folgen haben, wenn Sie bei uns hier leben wollen, ,awwa unser Sprooch net beherrsche odder verstehe‘. Denn zwischen wissen und ,glaawe‘, wollen und ,häd ern‘, tun und ,däd‘ liegen bei uns Welten!“

Besonderheiten und Feinheiten in Plankstadt

Hinterher wisse auch der „Roigeplaggde“, welche sprachlichen Besonderheiten es beim Begrüßen, Verabschieden oder beim täglichen Einkaufen in der Region gibt, wie die Kurpfälzer Uhrzeiten und Gewichtseinheiten wirklich heißen und ausgesprochen werden und auch, welchen Stellenwert das gute alte Paradekissen bei der Aussteuer hat. „Ein Genuss für Herz und Verstand! Glaawe ses!“

Eintrittskarten für den Kurpfälzer Abend sind ab sofort im Kundenforum dieser Zeitung, Carl-Theodor-Straße 2, in Schwetzingen, online unter www.reservix.de oder auch direkt in der Bücherei Plankstadt, Schwetzinger Straße 31, erhältlich. Sie kosten 20 Euro in der Kategorie 1 beziehungsweise 18 Euro in der Kategorie 2, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Die Plätze sind nach Angaben der Veranstalter nummeriert. Der Einlass erfolgt ab 19.30 Uhr. 

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