Plankstadt. Über 90 Prozent der Bauleistungen für die neuen Kultur- und Sporthallen im Westende Plankstadts sind nun vergeben. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates nahm das Gremium die Vergabe zur Außenanlage zur Kenntnis und votierte einstimmig für die Vergabeempfehlungen des Architekturbüros die Estricharbeiten betreffend.
Die Außenanlage wird deutlich günstiger als zunächst angenommen. Der Erschließungsträger hat die Firma Reif Bauunternehmung aus Mannheim für die Gesamtanlage beauftragt. „Erfreulicherweise ist das Ausschreibungsergebnis deutlich unterhalb der Kostenberechnung des Erschließungsträgers“, erklärte Bauamtsleiter Andreas Ernst in der Sitzung. Ursprünglich waren für die Anlagen im Außenbereich in der Kostenberechnung rund 1,2 Millionen Euro kalkuliert worden. Nach den Nachverhandlungen reduziert sich die Summe auf etwa 990 000 Euro.
Der Erschließungsträger hat die Herstellung der Plankstadter Außenanlage vergeben
Der Gemeinderat nahm die Vergabe zur Herstellung der Außenanlage durch den Erschließungsträger lediglich zur Kenntnis, da der Träger bevollmächtigt ist, solche Vergaben alleine durchzuführen.
Außerdem werden in Kürze die Estricharbeiten in Auftrag gegeben. Diese sind in zwei Gewerke aufteilt: die Standardestrich- und die Sicht-estricharbeiten. Der Standardestrich war mit rund 283 000 Euro bepreist, der Sichtestrich mit rund 257 000 Euro. Mehrere Firmen haben ihre Angebote abgeben. Ungeprüft schließt das wirtschaftlichste Angebot für den Standardestrich mit rund 125 500 Euro ab und ist somit deutlich günstiger als angenommen. Das ungeprüft wirtschaftlichste Angebot des Sichtestrichs liegt bei rund 282 000 Euro und ist somit teurer als geplant.
Plankstadt hat für unvorhersehbare Kosten bei dem Großprojekt einen Puffer
Die Kosten des Großprojekts liegen nach wie vor bei den prognostizierten 26,9 Millionen Euro. Preissteigerungen und unvorhergesehene Ausgaben hatte die Kommune bei den Planungen bereits berücksichtigt und für solche Fälle einen Puffer eingerichtet. Von diesem Risikopuffer sind, wie Bürgermeister Nils Drescher erklärte, immer noch 675 000 Euro vorhanden. Dieser reicht in der jetzt noch vorhandenen Höhe wahrscheinlich aus, um das Projekt im durch den Gemeinderat freigegeben Kostenrahmen abwickeln zu können, meinte Drescher.
Die Plankstadter Gemeindeverwaltung geht derzeit davon aus, dass die neuen Kultur- und Sporthallen im ersten Quartal 2025 fertiggestellt werden.
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