Plankstadt. Am letzten Tag im Oktober, dem Reformationstag, wurde auch in der Region Halloween gefeiert. „,Süßes oder Saures!‘ Das fragen die als Vampire, Gespenster oder als andere unheimliche Gestalten verkleidete Kinder dann, wenn sie am Nachmittag und Abend des 31. Oktobers von Haus zu Haus ziehen“, sagte Pfarrerin Christiane Banse zur Begrüßung der Besucher des Gottesdienstes. Dieser fand am Dienstagabend in der evangelischen Kirche in Plankstadt statt.
In diesem Regio-Gottesdienst will die Pfarrerin der Frage nach den Schreckengespenstern im Alltag nachgehen. Jene, „die uns ins Ohr flüstern, dass wir klein sind und eh nichts verändern können am Lauf der Welt“, sagte sie.
Mut beweisen
Ob Schmerz, Gewalt, Hass, Tod oder Krankheit: Die Menschen würden in schwierigen Zeiten Trost und Halt bei Gott suchen, hieß es in der Predigt. Dieser menschgewordene Gott, den die Pfarrerin zeichnete, will Hoffnung geben. „Ja, die Welt ist schrecklich, aber sie ist auch schön.“
Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen. „Er will einen Sack Glückseligkeit ausschütten über ihrem Kampf und ihren Niederlagen. Will sie ermutigen und stärken und sie dazu bewegen, auf keinen Fall, zu werden, wie die, die sie unterdrücken, die ihnen weh tun“, sagte Pfarrerin Christiane Banse in ihrer Predigt.
Sie sprach darüber, welche Intention die meisten Menschen im Leben verfolgen. „Meistens will jeder einfach nur das Beste für seine Lieben und für sich selbst und trotzdem gibt es so viel Leid.“
Das Böse komme ebenso wie das Gute aus „zerbrechlichen Menschenherzen“. Deshalb spiele die Vergebung eine zentrale Rolle. „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Es sei ein schwieriger Weg, bis das Himmelreich ganz da ist, lautete eine der Botschaften der Predigt an diesem Abend.
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