Kidscamp

Plankstadter Schulbetreuung in hell und luftigen Räumen

Leiterin Kathrin Marotta zieht eine positive Bilanz des Kidscamps bei der Friedrichschule – derzeit werden 90 Schüler hier betreut

Von 
Maria Herlo
Lesedauer: 
Reporterin Maria Herlo im Gespräch mit Kidscamp-Leiterin Kathrin Marotta. © Lenhardt

Plankstadt. Hell, luftig und großzügig wirken die Räume der ehemaligen Hausmeisterwohnung, die für die Betreuung von Kindern im Grundschulalter umgebaut wurde. Während des Gesprächs mit der Leiterin der Schulbetreuung, Kathrin Marotta, sitzen wir im gemütlich wirkenden Aufenthaltsraum vor einem großen, mit Basteleien geschmückten Fenster und genießen den Ausblick auf den Hof, der an diesem frühlingshaften Vormittag besonders freundlich wirkt. Man kann sich gut vorstellen, wie wohl sich Kinder an einem solchen Ort fühlen.

So jedenfalls ist der Eindruck bei der Besichtigung des Neubaus, durch den mich Kathrin Marotta bei unserem Treffen führt. „Beim Umbau wurde natürlich Rücksicht auf die entsprechenden Bedürfnisse von Kindern genommen“, sagt sie und fügt hinzu: „Die Räume sind so gestaltet, dass sie eine wohnliche Atmosphäre schaffen, sodass sich die Kinder wie zu Hause fühlen.“

Flexibel anpassbare Räume

Dass sie den Erst- bis Viertklässlern zudem viele Entfaltungsmöglichkeiten bieten, war schon im Eingangsbereich des Erdgeschosses zu erkennen. Erreichbar ist es durch die bestehende Eingangstür über den Schulhof. Vom Vorraum gelangt man in eine kleine Küche mit Essbereich, bevor es weiter in die Bastel- und Spielzimmer geht. Durch das Verschieben der Trennwand können sie zu einem großen, hellen Gemeinschaftsraum verbunden werden. Er bietet genügend Platz für Hausaufgaben, Lernen, Spielen oder Basteln. Viele schöne, mit bunten Decken verzierte Tische und Stühle stehen dafür bereit. Die von Kindern gemalten Bildern an den Wänden und die grünen Pflanzen ergänzen sehr ansprechend das stimmige Farbkonzept, das zum Chillen einlädt.

Kinder bekommen so die Möglichkeit, in Gemeinschaft zu lernen, zu spielen oder neue Freunde kennenzulernen. Ins Obergeschoss gelangt man über die Treppe. Hier weist die Leiterin auf die Garderobe hin – mit ausreichend Platz für Schulgepäck, aber auch auf den Raum für Materialien, auf die großzügigen Spiel- und Sofaecken, auf den Ruheraum, der aber erst genutzt werden kann, wenn die Fenster mit Alarmanlagen ausgestattet seien. Auch auf den Außenbereich macht Kathrin Marotta aufmerksam, der inzwischen ausgebaut wurde und den Kindern noch mehr Platz zum Spielen und Toben bereitstellt.

Seit der Eröffnung im vergangenen Jahr hat sich das Kidscamp als ein großer Erfolg erwiesen, sagt Marotta im Gespräch. Ein Team aus engagierten Betreuerinnen, darunter Sherin Blaszkiewitz, Christina Geschwill, Jutta Hillenbrand, Niverka Khalsa, Petra Kunkel, Michaela Mergenthaler, Nicole Osztfalk und Astrid Walter, kümmert sich liebevoll um die Kinder und sorgt dafür, dass sie hier eine kurzweilige Zeit erleben. Das Programm im Kidscamp ist abwechslungsreich und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten. Neben den Hausaufgaben können die Kinder spielen, basteln oder malen. Wenn das Wetter es erlaubt, haben sie im Hof die Möglichkeit, sich zu bewegen und verschiedene Sportarten auszuprobieren.

Aktuell werden hier mehr als 90 Schülerinnen und Schüler betreut. Für berufstätige Eltern stellt das Angebot eine enorme Entlastung dar, insbesondere, weil sie ihre Kinder in guten Händen wissen. Das Kidscamp bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Kinder nach Schulschluss weiterhin betreuen zu lassen, was den Stress und die organisatorischen Herausforderungen, die mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie einhergehen, deutlich reduziert.

Es gibt eine Essensmöglichkeit

„Je nach Bedarf können Eltern eine flexible Nachmittagsbetreuung buchen, Montag bis Freitag von 12 bis 15 Uhr, eine Frühbetreuung von 7.30 bis 8.30 Uhr oder eine Kernzeitbetreuung von 12 bis 14 Uhr“, erklärt Marotta. Zudem gibt es die Möglichkeit eines warmen Mittagessens in der Mensa des evangelischen Gemeindehauses, ergänzt sie. Der Zugang befindet sich auf dem Schulgelände, sodass die Kinder nach Einübung selbstständig ins angrenzende Gebäude gehen können.

„Alle Eltern, die einen Betreuungsplatz mit Mittagessen buchen, erhalten über die Schule die Zugangsdaten zur Online-Registrierung beim Caterer, der die Mahlzeiten liefert“, informiert sie und auch, dass bei der Beaufsichtigung und Betreuung der Hausaufgaben keine Hilfestellungen gegeben oder Korrekturen durchgeführt werden, denn die Kinder sollen ja selbstständig arbeiten, es findet also keine Einzelbetreuung statt“.

Was bedeutet für sie selbst die Tätigkeit mit Kindern und Betreuerinnen? „Die Arbeit ist mehr als nur ein Job“, erwidert Kathrin Marotta, ohne lange nachzudenken: „Sie gibt mir die Möglichkeit, meine Liebe zu Kindern mit meinem Beruf zu verbinden. Weil ich selbst Kinder habe, kann ich mich gut in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einfühlen. Mein Team ist sehr engagiert. Wir sprechen uns ab, treffen gemeinsam Entscheidungen, denn nur so können wir erfolgreich sein.“

Freie Autorin

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung