Notgemeinschaft

Rekordspende erzielt

Erlös des Weihnachtsmarktverkaufs der ortsansässigen Vereine geht an Bedürftige

Von 
Dahnah Rudeloff
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Bürgermeister Nils Drescher (zweite Reihe ganz l.) freut sich gemeinsam mit Vereinsvertretern über einen Spendenrekord für die Notgemeinschaft. © Rudeloff

Plankstadt. Bürgermeister Nils Drescher blickte gemeinsam mit den Vereinen, die für den guten Zweck auf dem Weihnachtsmarkt der Gemeinde verkauft hatten, auf eine erfolgreiche Veranstaltung im letzten Jahr zurück. „Es kam gut bei den Leuten an, wir hatten einen mega Ansturm“, bringt er es auf den Punkt. Natürlich gäbe es auch Optimierungsbedarf, aber sie hätten draußen eine Veranstaltung durchführen können und das super Wetter habe ebnenfalls gepasst, sodass eine absolute Rekordsumme von 6901 Euro erzielt werden konnte. Sonst lag diese deutlich drunter, zwischen 4000 und 5000 Euro. Dazu beigetragen hat das traditionelle Team, bestehend aus dem Haus- und Landfrauenverein, der mobile Jugendarbeit, dem Jugendbeirat und der Chorgemeinschaft. Wie in jedem Jahr geht der Erlös komplett an die Notgemeinschaft Plankstadt.

Die Notgemeinschaft gibt es schon viele Jahre. Um die 40 000 Euro Spenden bekommen sie, erklärte Drescher. In der Gemeinde gibt es eine Liste mit bedürftigen Familien und Einzelpersonen. Die Spenden ermöglichen unter anderem 120 und mehr Euro Weihnachtsgeld für Betroffene. Letztes Jahr konnte eine behinderte Person mit seinem Betreuer von dem Geld einen kleinen Zuschuss für den Urlaub bekommen. Mietrückstände für Gemeindewohnungen werden ebenfalls zu Teilen übernommen, um diese zu retten. Unterstützung gibt es auch für Beerdigungskosten sowie Hilfe für Geflüchtete. Hier kommt die Flüchtlingsförderhilfe hinzu, die ermöglichte, dass aus der Ukraine geflüchtete Kinder iPads zur Teilnahme am Unterricht und Fahrtkosten für Familienangehörige gestellt werden konnten.

Jeder weiß, was er tut

Seit 1994/95 spenden die Vereine jährlich ihre auf dem Weihnachtsmarkt eingenommene Summe an die Notgemeinschaft. „Damals gab es viele in Not gekommene Menschen“, sagte Carmen Knauer, Vorsitzende des Landfrauenvereins. So entwickelte sich das Konzept langsam sowie auch eine Tradition, bei der jeder weiß, was er tut. Beliebt seien die Spezialitäten „Heiße Oma“, Saumagenburger, Gulasch und selbst gebackene Plätzchen. „Toll, dass der Weihnachtsmarkt nicht so kommerziell und gemütlich ist“, lobte Bürgermeister Drescher und freute sich auf die nächste Ausgabe. Er fragte in die Runde, wie die Vereine den Markt empfunden hatten und diskutierte Neuerungen. 2023 wird es zwei neue Hütten geben. dar

Autor Freie Mitarbeiterin

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