Katholische Kirche

St. Nikolaus in Plankstadt ist gut für die kalten Monate aufgestellt

Der Arbeitseinsatz auf dem Areal von St. Nikolaus macht das Gotteshaus winter- und vor allem weihnachtsfest.

Von 
Marcus Oehler
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Plankstadt. Auf der Außenanlage der katholischen Kirche St. Nikolaus waren nun etliche fleißige Helfer aktiv, die gemeinsam dem Unkraut in den bepflanzten Beeten des Areals den Garaus machten. „Da das Projekt, dessen Umsetzung bereits im vergangenen Jahr begonnen hatte, durch verschiedene Faktoren wie Lieferengpässe, krankheitsbedingte Ausfälle und die Pandemie immer noch nicht abgeschlossen ist, kann bisher noch kein Gärtner beauftragt werden“, heißt es dazu aus dem Pfarramt. „Daher haben sich aus den verschiedenen Gruppen unserer Kirchengemeinde Menschen gefunden, die die Beete vor dem Winter säubern.“

Nach einer längeren Arbeitspause in den Sommermonaten wurden die Arbeiten an der Außenanlage im vergangenen Monat wieder aufgenommen und fortgeführt. Mittlerweile wurden die defekten Steine an der Kirchenmauer ausgetauscht und verschiedene andere Arbeiten wie das Anbringen von Stelen für Wasser und Strom wurden ebenfalls durchgeführt. In der nächsten Zeit solle auch die Hülse für den Christbaum, die Fahnenmasten und der Schaukasten rechtzeitig vor Weihnachten installiert werden, so der Ausblick der Verantwortlichen.

Nicht geplant, aber schmackhaft

Die wegen der anfallenden Arbeiten bisher noch nicht bepflanzten Bereiche haben die Kirchenbesucher während der Sommermonate mit ungeplantem Wildwuchs an Tomatenpflanzen erfreut, die auch gerne von den Gläubigen geerntet wurden und sich als sehr schmackhaft herausstellten.

Wolfgang Steinberg (v. l.), Gertrud Heid, Ilona Weiß, Alexandra Sessler, Sabine Klein, Luigi D’Auria, Franz Kimmel und Marion Kolb gehören zu den Helfern, die sich auf dem Außengelände der Kirche engagieren. © Kirchengemeinde

Wie lange es letztendlich noch dauern wird, bis der letzte Arbeitsschritt getan sein wird und die Bauabnahme erfolgen kann, stehe „leider noch in den Sternen, doch das Gemeindeteam Plankstadt und Pfarrer Uwe Lüttinger hoffen, dass es spätestens im Frühjahr 2023 so weit sein wird“, schreiben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung.

Mittlerweile hat sich auch das kirchliche Gemeindeleben nach der Corona-Pause wieder normalisiert. „Den Auftakt hierzu bildete im April der katholische Basar, der durch die Pandemie zwar noch nicht in der alten Form stattfinden konnte, aber trotzdem reichlich Zuspruch fand. Das Hungermarschteam feierte dann im Mai das Fest der Solidarität. Auch die Gruppierungen haben nach und nach ihre Arbeit wieder aufgenommen, so finden regelmäßige Gruppenstunden bei den Pfadfindern und Ministranten statt, andere Gruppen wie der Kirchenchor, die Senioren und das Gemeindeteam treffen sich seit dem Frühsommer wieder in Präsenz und halten so die Kirche in Plankstadt lebendig“, informiert die Kirchengemeinde. Positiv zu werten sei auch das Kirchencafé, das zu verschiedenen Terminen nach den Gottesdiensten Getränke und Kleinigkeiten anbietet.

Mehr als 60 Firmlinge

Rund 60 junge Menschen haben sich zudem zusammengefunden, um das Sakrament der Firmung zu empfangen. „Durch die Corona-bedingten Unsicherheiten wurde in diesem Jahr die Firmvorbereitung erstmalig nicht in Kleingruppen durchgeführt, sondern mit der Teilnahme an unterschiedlichen Projekten aus verschiedenen kathechetischen Bereichen“, unterstreicht die Kirchengemeinde. „Dieses neue Konzept lebte von der Bereitschaft ehrenamtlicher Helfer, die für die Gestaltung und Durchführung der Projekte verantwortlich waren. Die Firmung der Jugendlichen wird am Freitag und Samstag, 11. und 12. November, für die drei Pfarreien der Kirchengemeinde in Schwetzingen und Plankstadt stattfinden.“

Die Erstkommunionvorbereitung starte ebenfalls noch in diesem Jahr, ergänzen die Verantwortlichen in ihrer aktuellen Pressemitteilung. Vor Weihnachten werden die Kinder und Familien in den Eröffnungsgottesdiensten den Gemeinden vorgestellt.

„Blickt man auf diese vielen Aktivitäten in den Pfarreien, spürt man, dass es trotz Kirchenkrise in und um die katholische Kirche viele engagierte Menschen gibt, denen das kirchliche Leben vor Ort etwas bedeutet und die gerne ihr Wissen und ihre Zeit zur Verfügung stellen, damit es Bestand hat“, schließt das Schreiben der Kirchengemeinde mit einem Dank an die Ehrenamtlichen, die diese Arbeit unterstützen. 

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