Gemeinderat

Wasserversorgung kann in Plankstadt nicht mehr gestemmt werden

Der Eigenbetrieb Gemeindewasserversorgung Plankstadt wird künftig nicht mehr mit eigenem Personal betrieben.

Von 
Catharina Zelt
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Am Wasserhahn in einer Küche wird ein Trinkglas mit Leitungswasser befüllt (Symbolbild). © dpa

Plankstadt. Der Eigenbetrieb Gemeindewasserversorgung Plankstadt wird künftig nicht mehr mit eigenem Personal betrieben. Das entschied der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Gerade im Bereich der Wassermeister bestehe ein erheblicher Fachkräftemangel, erklärte Bürgermeister Nils Drescher. Für den eigenständigen Betrieb einer Wasserversorgung seien mindestens drei Fachkräfte erforderlich. Die Verwaltung hat es nicht geschafft, dieses Personal am Arbeitsmarkt zu gewinnen oder auch selbst auszubilden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es erst 2029 wieder freie Ausbildungsplätze gibt.

Plankstadt setzt auf interkommunale Zusammenarbeit

Darüber hinaus steigen die Anforderungen an die Qualität und Sicherheit beständig, heißt es in der Vorlage. Der Verband der Wasserwirtschaft rate daher zu mehr interkommunaler Zusammenarbeit. So hat die Verwaltung Gespräche mit den Stadtwerken Schwetzingen und mit weiteren potenziellen technischen Betreibern von Trinkwassernetzen geführt. Das Angebot der Schwetzinger Stadtwerke biete die besten Voraussetzungen und sei wirtschaftlich vertretbar. Die Stadtwerke Schwetzingen arbeiteten darüber hinaus schon jetzt im Bereich der Abrechnung von Trink- und Abwassergebühren mit Plankstadt zusammen. Darüber hinaus werde das Plankstadter Trinkwasser über das Netz der Stadtwerke bezogen.

Die logische Konsequenz scheine daher, die Betriebsführung des Eigenbetriebs Gemeindewasserversorgung an die Stadtwerke Schwetzingen zum Juli 2025 zu übertragen. Dem stimmte das Gremium einstimmig zu. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Kommune ihr Wassernetz verkauft. Im Gegenteil: Plankstadt bleibt Eigentümer des Trinkwassernetzes.

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