Reiligen. Bei blauem Himmel und Sonnenschein machte sich der 23-jährige Jonas Fritsch mit dem Rad auf zum Reilinger Rathaus, um sich bei Bürgermeister Stefan Weisbrod vorzustellen. Das lockere Gespräch begann mit einer Vorstellung seitens des jungen Bundestagskandidaten und Weisbrod war sehr daran interessiert, wie er dazu kam, sich in so jungen Jahren und dann auch noch parteilos für den Bundestag aufstellen zu lassen.
Fritsch, der auch viele seiner benötigten Unterstützerunterschriften aus Reilingen erhalten hatte, erzählte ihm, dass er abseits von parteipolitischen Interessen und dem Einfluss von Lobbys oder Spendengeldern agieren will. Anschließend wollte Fritsch etwas über Reilingen wissen und mit welchen Themen sich Weisbrod derzeit befasst.
Weisbrod nannte ihm unter anderem das Anliegen, dass zu viel Bürokratie und Regularien die Arbeit in den Kommunen erschwere und dass man hier einen klaren Fokus legen sollte. Wenn neue Dinge vom Bund beschlossen würden, sollte darüber nachgedacht werden, andere Bestimmungen aufzuheben oder zumindest zu überdenken.
Fritsch, der sich vor allem für die Situation der Kinder und Jugendlichen interessiert, wollte zudem wissen, wie die Situation in den Kindergärten sei, wie der Schulbetrieb während der Lockdown-Zeit gelaufen sei und wie es um die Beschaffung von Luftfilteranlagen oder CO2-Ampeln aussehe.
In Bezug auf die Kita- und Kindergartenplätze erläuterte Weisbrod, dass es meist weniger an den Räumlichkeiten hänge als an dem Mangel an Fachkräften und es generell zu wenig Erzieherinnen und Erzieher gebe. Das größte Problem, welches Weisbrod während der Schulzeit im Lockdown wahrgenommen habe, sei, die Schüler wirklich zuhause zu erreichen, und er erklärte seinem Gast zudem, warum man sich in Reilingen für CO2-Ampeln und gegen Luftfilteranlagen entschieden habe.
Zuletzt wollte Fritsch noch genaueres über die Baumpatenschaft in der Hockenheimer Straße wissen und findet die Idee wirklich klasse: „Damit rettet man wahrscheinlich nicht die Welt, aber es ist eine tolle Aktion. Jeder kann sich beteiligen und es schafft ein Bewusstsein für mehr Klima- und Naturschutz. Der beginnt somit nämlich vor der Haustür und so sollte es auch sein.“ zg
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