Storchennest

Die Störche sind zurück in den Reilinger Kisselwiesen

Die Störche sind zurück und haben ihr Nest für die kommende Brutzeit vorbereitet. Das alte Storchenpaar legt zwischen zwei und fünf Eier. Die Beobachtung der kommenden Generation wird voraussichtlich in der dritten März-Dekade möglich sein.

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Andreas Wühler
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Liebesspiel im Storchennest in den Reilinger Kisselwiesen. Im ausgebesserten Horst wird für Nachwuchs gesorgt. © rösch

Reilingen. Sie sind zurück: Nachdem das Weibchen bereits in der vergangenen Woche auf Futtersuche über die Kisselwiesen stolzierte, kam am Wochenende auch das Männchen aus dem Winterquartier zurück. „Jetzt haben beide fast auf den Tag genau wie letztes Jahr ihr Nest in Beschlag genommen“, freut sich „Storchenpapst“ Dieter Rösch, der Vorsitzende der BUND-Ortsgruppe, der sich seit Jahren für die Wiederansiedlung des Storches in der Gemeinde starkmacht. Mit Erfolg, der Horst in den Kisselwiesen ist mittlerweile jedes Jahr besetzt.

Rösch, der sofort vor Ort war und die Rückkehr mit seiner Kamera dokumentiert hat, stellte fest: „Es sind die angestammten Störche, die nun zurückgekehrt sind, wie sich anhand der Nummern auf den Ringen gut ablesen lässt.“

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Die Störche sind zurück in Reilingen

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Die Tiere waren sofort fleißig, begannen umgehend damit, das Nest auszubessern und für die kommende Brutzeit vorzubereiten. Und dafür, dass es in Bälde etwas auszubrüten gibt, legten sie sich auch gleich mächtig ins Zeug, um für das zu sorgen, wofür Familie Storch hierzulande sprichwörtlich steht – für den Nachwuchs.

Reilinger Storchenpaar ist ein "altes Ehepaar"

Zwischen zwei und fünf Eier legen Weißstörche, die Brutzeit beträgt 32 Tage, berichtet Rösch, der Familie Adebar zugutehält, keine Zeit mit dem notwendigen „Kennenlernen“ zu verlieren, immerhin handelt es sich bei dem Reilinger Storchenpaar um ein „altes Ehepaar“ – man kennt sich.

Damit es gemütlich wird und es der Nachwuchs später einmal bequem hat, fliegen die beiden Weißstörche allerlei Geäst heran. © Rösch

Nun darf man gespannt den nächsten Monat abwarten und läuft alles nach Plan, dann dürfte in der dritten März-Dekade die ersten Beobachtungen der kommenden Generation gemacht werden, sofern die Störche in Ruhe ihrem Brutgeschäft und der Futtersuche nachgehen können.

Für eine erfolgreiche Aufzucht müssen eine störungsfreie Brut ebenso wie eine unbehelligte Futtersuche der Weißstörche gewährleistet sein. Deshalb gilt bis Ende Juli in den Gewannen „Steinhorst“, „Hinterm Schloss“, „Kisselwiesen“ sowie „Fröschau“ und „Wörsch“ ein allgemeiner Leinenzwang für Hunde. 

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