Reilingen. Die wichtigste Aufgabe des Vereins der Vogelfreunde ist die Tierfütterung im Kleinzoo. Von den kleinen Zebrafinken bis hin zu den sechs Zwergziegen, alle Tiere warten mal mehr, mal weniger geduldig darauf, dass Futter und Wasser erneuert werden. Bis die über 300 Tiere versorgt sind, ist man – wenn man alleine vor Ort ist – gut dreieinhalb Stunden beschäftigt. Egal, ob bei 30 Grad Celsius im Schatten oder im Schneeregen, ein Tierpark bedeutet täglich Arbeit für die freiwilligen Helfer und Vereinsmitglieder und das an 365 Tagen im Jahr, stellt die Vorsitzende des Vereins der Vogelfreunde, Jana Baust, fest. Neben der Tierfütterung und der regelmäßigen Säuberung der Gehege und Volieren gilt es, für die Besucher die Wege sauber zu halten und die Beete zu pflegen.
Traditionelles Samstagsteam sucht Unterstützer
Vor vielen Jahren gab es ein Samstagsteam, das sich um Wege und Gehege kümmerte, erinnert sich Baust. Danach traf man sich für ein gemeinsames Vesper, das einer der Helfer mitgebracht hatte. „Wie schön wäre es, wenn wir diese Tradition wieder zum Leben erwecken könnten. Ihr habt ein Herz für Tiere und das Ehrenamt? Dann kommt doch mal an einem Samstag zwischen 9 Uhr und 12 Uhr vorbei und lernt unseren rührigen Vorstand kennen“, fordert sie Interessierte auf.
Auch unter der Woche wird weiterhin dringend Hilfe beim täglichen Füttern gesucht, denn immer noch ist diese Arbeit auf wenige Schultern verteilt – aktuell auf den der Vorsitzenden und zweier Beisitzerinnen.
Rüstige Rentner, Studierende, Eltern in Elternzeit, Menschen aus allen Lebenslagen – solange sie ein Herz für Tiere habeb, sind sie im Kleinzoo an der richtigen Adresse - auch ohne Vorkenntnisse. Es gibt Arbeits- und Futterpläne, die ein Einlernen erleichtern. Schnuppern und Probearbeiten sind ausdrücklich erwünscht. „Wir möchten den Park mit seinen Tieren für alle erhalten und sind über jede Unterstützung dankbar! Bitte geht in euch, ob ihr uns nicht ein- oder zweimal in der Woche für ein paar Stunden unterstützen könnt“, fordert Baust.
Wir haben in den letzten eineinhalb Jahren bereits viel bewegen können, vor allem durch Sach- und Geldspenden von Privatpersonen und lokalen Unternehmen, stellt die Vorsitzende fest. Nichtsdestotrotz können die Mitglieder die tägliche Versorgung in Kombination mit anfallenden Reparaturen, Instandsetzungen, Verwaltung, Veranstaltungsplanung und Co nicht mehr lange in dieser Konstellation weitertragen.
Für die finanzielle Absicherung und zur Deckung der laufenden Kosten freut sich der Verein über passive Mitglieder, die ihn mit ihrem monatlichen Mitgliedsbeitrag von 1,50 Euro unterstützen, und Sponsoren, die ihn und seine Arbeit mit einen monatlichen/jährlichen Spendenbetrag unterstützen wollen, sowie aktive Mitglieder, vor allem bei der täglichen Fütterung helfen. Täglich bedeutet nicht, dass eine oder zwei Personen an sieben Tagen in der Woche alleine verantwortlich sind. Vielmehr teilt sich das Team die Tage auf. „Je mehr wir sind, um so weniger Zeit- und Arbeitsaufwand entsteht für den Einzelnen“, so Baust.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des, beispielsweise Mitgliedsanträge zum Herunterladen, Kontodaten für Geldspenden und eine Liste von Dingen, über die sich der Verein als Sachspenden freut, sowie ein Link zum „Betterplace-Spenden-Projekte“: www.kleinzoo-reilingen.de
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