Straßenverkehr

Hockenheimer bremsen Verkehrsmaßnahmen in Reilingen aus

Bei der Unteren Verkehrsbehörde in Hockenheim verzögern sich Reilinger Vorhaben immer wieder deutlich – mitunter dauert das Bearbeiten Monate.

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Markus Müller
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So soll der vorgezogene Aufstellbereich in der Wilhelmstraße aussehen, mit dem den Kindern ein sicherer Zugang zum Schulgelände ermöglicht wird. © Josef Dufrin

Reilingen. Warten auf Antwort aus Hockenheim: Das ist laut Bürgermeister Stefan Weisbrod bei diversen Einzelmaßnahmen weiter nötig, die für mehr Sicherheit und Leichtigkeit im innerörtlichen Verkehr sorgen sollen. Deren Umsetzen sei längst bei der Unteren Verkehrsbehörde beantragt, aber leider bislang noch nicht rechtlich bindend angeordnet.

Insbesondere gehe es um ein absolutes Halteverbot auf der rechten Seite des Lerchenwegs, der von der Brahmsstraße abzweigt. Eine notwendige Restfahrbahnbreite für Rettungsfahrzeuge sei dort beim Antreffen parkender Fahrzeuge nicht mehr gegeben, was sich bei der letzten Verkehrsfahrt mit der Feuerwehr herausgestellt habe.

Schon vor sieben Monaten habe der Technische Ausschuss beschlossen, die Friedrichstraße als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Speyerer Straße auszuweisen. Ferner sei bereits Ende Juni der noch vor drei Jahren von der Verkehrsbehörde verworfene Vorschlag erneut aufgegriffen worden, Mezzagoring, Martin-Luther-Weg und Dr.-Lea-Ültzhöffer-Straße in verkehrsberuhigte Bereiche umzuwandeln.

Kindern sichere Querung der Wilhelmstraße ermöglichen

Die Gemeindevollzugsbediensteten Beate Hecker und Andreas Meyer bestätigten die schleppende Bearbeitung verkehrsrechtlicher Anträge und einen daher oft sehr zeitintensiven Vorlauf. Aktuell befasse man sich, so Hecker, mit Vorschlägen zum Optimieren der Verkehrssicherheit im Umfeld der Friedrich-von-Schiller-Schule. So sei angedacht, nahe der Ziegelstraße eine vorgezogene Aufstellfläche anzulegen und damit den Kindern eine sichere Querung der Wilhelmstraße zu ermöglichen. Ein zweiter Fußgängerüberweg war dort zuvor von der Hockenheimer Verkehrsbehörde als rechtlich unzulässig verworfen worden.

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Josef Dufrin
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Afkan Atasoy (SPD) regte an, die Parkflächen im Umfeld der Schule und der Hallen zu erweitern und dazu die vorgelagerten Grünflächen zu beanspruchen. Das sei ein wesentlicher Kostenfaktor, erklärte Bürgermeister Weisbrod. Den Parkdruck etwas gemindert habe das Angebot an die mittlerweile 74 an der Schiller-Schule tätigen Lehrkräfte, ihre Fahrzeuge in der Tiefgarage der Fritz-Mannherz-Hallen abzustellen.

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