Reilingen. Der Jahrgang 1941/42 feierte ein Wiedersehen: Die heute 80-jährigen Reilinger wurden 1948 in der Volksschule eingeschult. Nun kamen 20 von ihnen ins Restaurant „Dolce Vita“ am Rathausplatz, schreibt Philipp Bickle der Redaktion. Dorle Schell, Rita Schwechheimer, Inge Lehr und Anni Dörfer hatten das Treffen vorbereitet. Die frühere Schulkameradin Christa Schell (heute Steen), welche schon lange in Amerika wohnt, reiste hierfür extra aus Übersee und erinnerte sich an viele Schulgeschichten (Bildmitte mit schwarzem Mantel). Sie erzählte auch von ihrem Leben in den USA. Zur Eröffnung wurde an die Anfangszeit gedacht, immerhin wurde alle im Zweiten Weltkrieg geboren. Einige Mitschülern waren aus ihrer ursprünglichen Heimat geflohen und wohnten in Notquartieren bei Familien. Es wurde an die Währungsreform in der „Tri-Zone“ (aus der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszonen ohne Berlin und Ostzone) erinnert und daran, dass alles teurer wurde. Lebensmittel wie Fleisch und Brot gab’s nur noch rationiert. In der Schulspeisung im Keller der „Riegler-Schule“ wurde amerikanisches „Hoover-Essen“ mit Kakao und Fleischeintöpfen mit „Ofennudeln“ kredenzt. Bild: Bickle
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