Reilingen. Der Schock war groß: Am vergangenen Donnerstag entdeckte eine Spaziergängerin eine Leiche im Kraichbach bei Reilingen. Die aus Leimen stammende Frau war mit ihrem Hund unterwegs, als sie am Kraichbachlauf in Höhe der Kuhkoppel beim Wersauer Hof eine Hand im Wasser entdeckte. Daraufhin verständigte sie umgehend die Behörden. Das DRK, die Feuerwehr, das DLRG sowie die Polizei waren anschließend zur Bergung des Leichnams vor Ort.
Dank eines am toten Körper befindlichen Ausweisdokuments, konnte der Leichnam als 57-jähriger ungarischer Staatsbürger identifiziert werden. Aktuell laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei. Wie die Redaktion aus sicherer Quelle erfahren hat, herrscht noch keine Klarheit, aus welchen Gründen der Ungar in Deutschland war und wie er zu Tode gekommen ist. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Körper mehrere Tage im Wasser gelegen ist und an die Fundstelle geschwemmt wurde.
Auch eine Recherche hinsichtlich eines möglichen Einsatzes als Erntehelfer blieb bisher ohne Erfolg – gleiches gilt für die Sichtung bei Vermisstenanzeigen. Klarheit könnte die für kommenden Dienstag geplante Obduktion in der Rechtsmedizin und Pathologie Heidelberg bringen. Sollte sich herausstellen, dass eine Überführung nach Ungarn nicht möglich ist, wird der Mann öffentlich-rechtlich durch die Gemeinde Reilingen bestattet.
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