Katholische Kirche

Mit „leichtem Gepäck“ durch die Fastenzeit in Reilingen

Lobpreis des Liturgie-Träume-Teams hilft den Teilnehmern in der katholischen Kirche in Reilingen in diesen herausfordernden Wochen.

Von 
Katrin Dietrich
Lesedauer: 
Die Zettel, auf denen die Besucher ihre Alltagslasten ausgeschrieben haben, werden verbrannt, um sie von diesen Bürden zu befreien. © Katrin Dietrich

Reilingen. Die Fastenzeit ist für viele Menschen eine ganz besondere Zeit – der Vorbereitung, des Verzichts oder des Loslassens. Dies nahm das Team „Liturgie-Träume“ zum Anlass, um zu einem Fasten-Lobpreis mit dem Thema „Leichtes Gepäck“ einzuladen. Dazu stand auf den Stufen vor dem Altar in der katholischen Kirche ein Rucksack auf einem roten Tuch, und es sah so aus, als ob aus diesem Rucksack Sorgen und Gefühle einfach so herausgefallen sind. Diese wurden durch Schilder mit Aufschriften wie „Krankheit“, „Ängste“, „Zweifel“, „Sorgen“ oder „Verlust“ in Worte gefasst. „Die Fastenzeit lädt zum Nachdenken, zur Umkehr, zum Beten und zum Zur-Ruhe-Kommen ein. Besinnen wir uns auf das wirklich Wichtige in unserem Leben. Jeder Mensch, den du triffst, trägt einen Rucksack mit Problemen und Ängsten mit sich herum. Urteile nicht so schnell über andere. Du hast keine Ahnung, wie schwer ihr Rucksack ist“, sagte Anne Assmann zum Einstieg in diesen besonderen Abend. Wie bei vorhergehenden Lobpreisen wurde auch wieder viel gesungen. Lieder wie „Bei dir darf ich sein“, „Herr, ich komme zu dir“, „Wo ich auch stehe“ oder „Kraft in schweren Zeiten“ luden dazu ein, die Sorgen und Belastungen des Alltags beiseitezuschieben oder ganz losgelassen.

Dazwischen trugen Anne und Silke Assmann, Anna Sternberger und Verena Seidelmann passende Impulse, Gebete und Bibelstellen vor, die zum Nachspüren ermunterten. Jeder Mensch trage seinen persönlichen Ballast wie Kummer, Schmerz, Verzweiflung oder Groll mit sich herum und beim Lobpreis wurden die Besucher daran erinnert, dass es da jemanden gibt, der die Menschen trotzdem immer im Blick hat: Jesus. „Er fragt nach: Bist du müde? Ausgelaugt? Ausgebrannt? Was belastet dich? Was willst du auf mich werfen – wo soll ich dir tragen helfen? Er lädt uns ein, mit ihm zu gehen, weil er uns zeigen will, wie unsere Seele Ruhe finden kann. Er wird uns nichts aufbürden, das für uns zu schwer ist. Er wird uns helfen, unseren Rucksack zu tragen, wenn wir in seiner Nähe bleiben“, hoben die Rednerinnen hervor. Und damit das Loslassen etwas leichter fiel, duften alle ihre Lasten auf einen Zettel schreiben, auf dem ein Rucksack zu sehen war. Diese Zettel nahmen die Besucher mit hinaus in den Pfarrhof, in dem ein Feuer entzündet wurde. Darin sollten die Lasten, die das Leben erschweren, verwandelt werden und den weiteren Lebensweg erleichtern. Als Symbol dafür gab es für alle leichte weiße Federn als Wegbegleiter.

Freie Autorin Seit 2001 fotografiere und schreibe ich regelmäßig und gerne als Freie Mitarbeiterin für die Schwetzinger Zeitung. Vor meine Linse und unter meine Feder kommen gerne die Feuerwehr, Tiere, Natur, Kinder, Kirche, Feste, Kultur, mein Heimatort Reilingen und

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke