Reilingen. Verdacht des versuchten Totschlags: So lautet der Hauptanklagepunkt der Staatsanwalt gegen einen Mann, der am 31. Dezember 2024 einen 41-jährigen Reilinger lebensgefährlich verletzt haben soll. Der Prozess vor dem Landgericht Mannheim beginnt am Donnerstag, 17. Juli, um 9.30 Uhr. Der Beschuldigte soll in jener Nacht gegen 2 Uhr in der Gemeinde unterwegs gewesen sein und dabei wiederholt mit einer Schreckschusswaffe in die Luft geschossen haben.
Über den dadurch entstandenen Lärm soll sich der Geschädigte beschwert, den damals 23 Jahre alten Verursacher beleidigt und sich diesem genähert haben. Die Freundin des Angeklagten soll auf den Geschädigten zugegangen sein, um mit ihm zu sprechen. Währenddessen soll der Angeklagte ein Messer mit einer 40 Zentimeter langen Klinge gezogen haben, unvermittelt auf den älteren Mann zugerannt sein und diesem mit bedingtem Tötungsvorsatz fünf Stiche „im Bereich des Rumpfes und der oberen Extremitäten“ versetzt haben, erklärt die Staatsanwaltschaft.
Anschließend soll der mutmaßliche Täter geflüchtet sein – die Polizei konnte ihn aber schnell festnehmen, seit dem sitzt er in Untersuchungshaft. Das Opfer habe nur durch eine Notoperation gerettet werden können.
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