Reilingen. Klingelgeräusche, Kinderlachen, Anweisungen von Erwachsenen im freundlichen Ton, die Geräuschkulisse am Radaktionstag an der Friedrich-von-Schiller-Schule in Reilingen ist unmissverständlich: Hier haben Groß und Klein eine Menge Spaß. Und dieser solle bei der von der Schulleitung, dem Kollegium und dem württembergischen Radsportverbands (WRSV) organisierte Aktion auch nicht zu kurz kommen.
Rund um das Schulgebäude und den Fritz-Mannherz-Hallen sind verschiedene Übungsstationen aufgestellt, an denen alle Grundschulklassen den richtigen Umgang mit dem Fahrrad erlernen können. Unter Aufsicht von Lehrkräften und Eltern sowie zwei Experten vom WRSV sind rund um die Schiller-Schule etliche Kinder auf dem Rad zu sehen.
Was auf den ersten Blick wie ein reines Tohuwabohu aussieht, ist jedoch dank der Mitarbeit der Schüler strukturiert. Diese fahren die jeweilige Übung ab und stellen sich anschließend wieder in die Reihe. Zudem gibt es einen eigenen Bereich für die ersten und zweiten Klassen rund um den Schulhof und die gleichen Übungen nochmals vor dem Schulgebäude sowie dem Parkplatz der Fritz-Mannherz-Hallen für die älteren Kinder.
Gleichgewicht halten
Gleichgewichtssinn ist bei der Übung zum Auf- und Absteigen mit direkter Weiterfahrt gefragt, während bei der Überquerung einer Wippe sogar eine ideale Körperbeherrschung von Nöten ist. Beim Blick durch die Reihen zeigt sich allerdings: Die Schillerschüler können herausragend radfahren und haben großen Spaß am Radaktionstag auf dem Pausenhof.
Das eigene Gefährt besser kennenlernen, können die Kinder beim Bremsparcours, wo die Fahrt immer wieder zum Stillstand gebracht werden soll. So können die Schüler die technischen Feinheiten ihres Rads kennenlernen. Beim Korbball ist die richtige Balance entscheidend: Hier müssen die Kinder an einem Korb vorbeiradeln und einen Ball hineinwerfen. So sollen die Schiller-Schüler das einhändige Fahren üben und erlernen.
Eine Abbiegestation soll den Schülern das Anwenden des Schulterblicks verinnerlichen, während Slalomfahren die Beweglichkeit im Einklang mit dem Gefährt trainieren soll. Und wer sich sicher fühlt, der kann bei einem weiteren Parcours unter einem aufgespannten Seil hindurchfahren und seine Koordination verbessern.
„Wir sind hier mit dem Projekt ,Radhelden’, das zum Ziel hat, die Kinder fit für das Radfahren zu machen. Dabei geht es nicht um die Verkehrserziehung, sondern um die richtige Beherrschung des Fahrrades. Vor allem bei den Erst- und Zweitklässlern auch als Übung für die Radprüfung“, erklärt Alina Brenner vom WRSV. Sie ist gemeinsam mit ihrem Kollegen Karl-Heinz Nagel vor Ort, betreut die Übungen und gibt wertvolle Ratschläge.
Bei diesem Radaktionstag wurde das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden. Den Kindern hat das Radfahren sichtlich Spaß gemacht und etwas gelernt haben sie dabei auch.
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