Bauhof - Schadstoffmobil der AVR macht auf dem Betriebsgelände Station

Selbst Quecksilber entsorgt

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jd
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Das Corona-Infektionsgeschehen zwingt beim Schadstoffmobil dazu, eine Mund-Nase-Maske zu tragen und die Abstandsvorschriften einzuhalten. © Dufrin

Reilingen. Schadstoffe im Haushalt sind Segen und Fluch zugleich. Sie dienen als kleine Helferlein in vielen Bereichen des Alltags. Viele der Produkte sind jedoch potenzielle Ge-sundheits- und Umweltgefährder und gehören damit keinesfalls in die Mülltonne. Auch die häusliche Toilette oder Ausguss sind zur Entsorgung völlig ungeeignet, denn sie widerstehen selbst den heutigen, modernen Reinigungsverfahren. Wenn sie in die Umwelt gelangen, können sie Pflanzen und Tiere schädigen und sich in der Nahrungskette anreichern.

Eine sach- und fachgerechte Entsorgung der gefährlichen Zivilisationsrückstände versprechen die kreisweit angebotenen Sammeltermine der AVR. Dort können alle schadstoffhaltigen Altprodukte abgegeben werden, und das, ohne einen Cent dafür zu bezahlen.

Etwa 100 Reilinger nutzten die Gelegenheit, ihre entbehrlichen Schadstoff-Bestände, darunter Abbeizer, Abflussreiniger, Benzine, Feuerlöscher, Frostschutzmittel, Lacke, Laugen, Säuren und Pflanzenschutzmittel, in sichere Hände zu geben. Ja, selbst ein Glasröhrchen mit Quecksilber, das geeignet wäre, große Teile der Gemeinde zu vergiften, wurde mit äußerster Vorsicht angenommen.

Auf dem Bauhof-Gelände stand schon zum zweiten Mal in diesem Jahr das AVR-Schadstoffmobil bereit. Nur allzu oft musste die Annahme der Gebinde verweigert werden, beispielsweise bei Wandinnenfarben, die ausgetrocknet in den Restmüll gehören. Die beiden AVR-Spezialisten gaben den Rat, sich frühzeitig vor einem Sammeltermin darüber zu informieren, welche Substanzen entsorgt werden können. jd

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