Reilingen. Über die Pfingsttage konnte sich Dieter Rösch, er ist federführend für die Wiederansiedlung des Weißstorches auf Reilinger Gemarkung verantwortlich, ein wie er sagt gutes Bild von den Vorgängen im Horst verschaffen. „Das Storchenjunge (wie erwartet blieb es bei dem einen) hat sich prächtig entwickelt und einen richtigen Wachstumsschub hinter sich.“
„Es kommt dem Jungen offensichtlich sehr zugute, dass er keine Konkurrenz von anderen Geschwistern zu befürchten hat und die ganze Nahrung ihm gehört. Das hat aber durchaus auch Auswirkungen auf die Altstörche. Man hat das Gefühl, dass die Stimmung ungleich entspannter ist als in den vergangenen Jahren, in denen die beiden rund um die Uhr Nahrung herbeischaffen mussten“, schlussfolgert Rösch.
Zeit für Arbeiten am Strochennest in Reilingen
Man habe das Gefühl, dass sie diese entspannte Situation auch durch ihr häufigeres gemeinsames Geklapper ausdrücken wollen. „Sie sehen auch nicht so abgemagert aus wie in den vergangenen Jahren, in denen sie kaum für sich selbst sorgen konnten.“ Neben der Nahrungssuche bleibe auch Zeit, das Nest noch gemütlicher zu machen. „Allein heute haben sie dreimal große Ballen Moos zum Auspolstern herbeigeschleppt, wie man unschwer erkennen kann.“
Auch die Regenfälle der vergangenen Tagen habe das Junge gut überstanden und so allmählich wächst ihm aus dem Flaum ein wasserabweisendes Gefieder.
Unter diesen Umständen könne man optimistisch in die Zukunft schauen und darauf hoffen, dass diese „Turboentwicklung“ sich fortsetze und der Reilinger Jungstorch weiter so prächtig wächst, betont Dieter Rösch.
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