Wohnungsbaugesellschaft

Teile der Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft in Reilingen werden saniert

Von 
Josef Dufrin
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Die Aufenthaltsräume des Wohnheims, hier ein exemplarisches Foto, sind durchweg in einem erkennbar abgenutzten Zustand. © dufrin

Reilingen. Zum Gebäudebestand der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (KWG) Reilingen gehört auch die Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft im Alten Rottweg. Bis zu 46 Zimmer werden dort von der Gemeinde für Schutzsuchende und Wohnsitzlose vorgehalten. Der Unterhalt gerade dieser stark beanspruchten Liegenschaft, die einen hohen Abnutzungsgrad aufweist, ist für die KWG eine besondere Herausforderung und bindet Finanzmittel in stattlicher Höhe.

Blick in ein renoviertes Wohnzimmer mit neuer Küchenzeile. © dufrin

In den Vorjahren bildete die Außenhülle des Gebäudes einen Sanierungsschwerpunkt, die Fassade wurde gestrichen, der Dachaufbau erneuert, schadhafte Fenster saniert und die Eingangstüren ersetzt. Im letzten Quartal 2023 hat die Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft ei-ne aus 243 Solarmodulen bestehende Photovoltaikanlage mit einem Leistungsvolumen von knapp 100 Kilowatt-Peak erhalten. Ein Teil des erzeugten Solarstroms ist zur Eigennutzung bestimmt, ein Teil wird in das Netz eingespeist.

34 Zimmer der Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft in Reilingen neu hergerichtet

Aktuell liegt der Fokus auf der Erneuerung des Innenlebens des Wohnheims. Zum Leistungsumfang gehören das Erneuern der Trinkwasser-, Entlüftungs- und Stromleitungen. Nass- und Wohnräume erhalten zudem einen neuen Wand- und Bodenbelag. Sie werden darüber hinaus mit einem neuen Wandanstrich verschönert. In einer ersten Projektphase wurden bislang bereits 34 Wohnungen saniert.

Eine bereits renovierte Nasszelle enthält alles, was zur Körperpflege benötigt wird. © dufrin

Die Renovation der noch verbliebenen zwölf Zimmer sowie der Kellerräume schließt sich in den nächsten Monaten an, wozu der Aufsichtsrat überplanmäßige Mittel frei gegeben hat. Die umfänglichen Investitionen in die Gebäudeunterhaltung werden nach Einschätzung von KWG-Geschäftsführer Christian Bickle auf insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro zu veranschlagen sein, eine enorme Summe, die auf drei Wirtschaftsjahre verteilt aufzubringen ist.

Einen Eindruck vom Verlauf der Sanierungsarbeiten verschaffte sich eine von Bürgermeister Stefan Weisbrod angeführte Abordnung des Gemeinderates. „Sole“-Geschäftsführer Rudi Lehmayer stellte die Technik des installierten Solaredge-Systems mit zwei Hybridwechselrichtern und zwei Batteriespeichern von jeweils 23 Kilowattstunden vor. Manfred Walter (MW-Haustechnik), beantwortete die Fragen zur von seinem Unternehmen verantworteten, umfänglichen Innenraumsanierung.

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